Verhalten der Bevölkerung lässt „gläsernen Versicherten“ derzeit nicht zu
- Eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung möchte ihre Gesundheitsdaten nicht an Dritte geben. Die meisten auch dann nicht, wenn es dafür im Gegenzug finanzielle Anreize gibt
- Fast alle achten auf die eigene Gesundheit, aber nur ein Fünftel erfasst Gesundheitsdaten
- 6 Prozent nutzen Gesundheitsapps und ähnliches regelmäßig.
Gesetzliche Krankenkassen wollen Smartwatches bezuschussen; ein privater Versicherer kündigte an, die gesunde Lebensweise seiner Kunden in die Beitragshöhe einfließen zu lassen. Überwacht werden solle das per App. Da stellt sich die Frage: Werden wir demnächst zum „gläsernen Versicherten“? Die Antwort lautet: Nein. Das belegt die aktuelle Continentale-Studie 2015. Ein Ergebnis: 63 Prozent der Bürger lehnen es klar ab, ihre Gesundheitsdaten an Dritte weiterzugeben, weitere 22 Prozent sind immerhin skeptisch. Obwohl die technischen Möglichkeiten gegeben sind, nutzen derzeit nur 6 Prozent der Befragten Gesundheitsapps und Co. zur Messung und Speicherung ihrer Daten.