Threadneedle: Investmentstrategie März
Wirtschafts- und Marktkommentar von Mark Burgess, Chief Investment Officer bei Threadneedle Investments
Der Februar war für Aktien ein positiver Monat, der März erweist sich dagegen bisher als schwieriger. Die Anleger richten ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf die politische Krise in der Ukraine, die für den Rest des Jahres die Risikobereitschaft bestimmen könnte. Bisher haben sich die Auswirkungen der Krise größtenteils auf die Märkte für Anleihen und Aktien aus Schwellenländern sowie auf die Rohstoffmärkte beschränkt. Beim derzeitigen Niveau scheinen Lokalwährungsanleihen aus Schwellenländern Wert zu bieten, und wir bleiben bei unserer Übergewichtung dieser Papiere in unserem Asset-Allocation-Modell. Allerdings gehen wir davon aus, dass sowohl die Hart- als auch die Lokalwährungsmärkte kurzfristig volatil bleiben. Aktien aus Schwellenländern spiegeln die Sorgen nicht nur über Russland und die Ukraine, sondern auch über die schlechteren Wachstumsaussichten in Brasilien und China wider. Bei Rohstoffen ist Russland ein wichtiger Energielieferant und deckt etwa 30 % des europäischen Gasbedarfs, wovon 50 % über die Ukraine geleitet werden. Sollte die EU versuchen, russische Ölexporte zu begrenzen, dann könnte der Preis für Rohöl der Sorte Brent leicht in den Bereich von 140–160 USD je Barrel steigen. Daher behalten wir die weiteren Entwicklungen genau im Auge.





