Risiken in den Schwellenländern bieten Chancen für Anleihe-Investoren
Niedrige Energiepreise, die politischen Verwerfungen um Russland, der Korruptionsskandal um Petrobras – wer Schwellenländeranleihen aus Angst vor diesen Risiken meidet, könnte eine gute Gelegenheit verpassen, warnt Damien Buchet, Head of Emerging Markets Fixed Income bei AXA Investment Managers.
Der Ölpreis bewegt sich nach seinem Einbruch im vergangenen Jahr weiter auf niedrigem Niveau, in der Konfrontation zwischen Russland und dem Westen ist nach wie vor keine echte Entspannung in Sicht, und Sondersituationen wie der Korruptionsskandal um den halbstaatlichen brasilianischen Energiekonzern Petrobras halten die Märkte zusätzlich in Atem. Damien Buchet, Head of Emerging Markets Fixed Income bei AXA Investment Managers, ist dennoch optimistisch, was die Aussichten für Schwellenländer-Anleihen angeht: „Die fundamentalen Rahmenbedingungen sind unverändert stabil. Der Markt hat inzwischen gelernt mit den Risiken zu leben“, erklärt er. „Die Liquidität ist wieder gestiegen, und der Risikoappetit der Investoren ist zurückgekehrt. Zudem wenden sich die Anleger seit dem Beginn des Quantitative Easing in der Eurozone wieder verstärkt Fonds zu, die in Schwellenländeranleihen investieren.“