Investmentfonds

Halbjahresbilanz: Fondsbranche sammelt 109 Milliarden Euro neue Gelder ein

Produzierende Unternehmen investieren stärker in Spezialfonds. Bei den Mischfonds sind aktienbetonte Fonds stärker gefragt.

Der Fondsbranche flossen im ersten Halbjahr netto 109 Milliarden Euro neue Mittel zu (Gesamtjahr 2014: 116 Milliarden Euro). Hierzu steuerten Spezialfonds knapp 70 Milliarden Euro und Publikumsfonds rund 43 Milliarden Euro bei. Aus freien Mandaten zogen Anleger netto über 4 Milliarden Euro ab. Das verwaltete Vermögen stieg seit Jahresbeginn um fast 8 Prozent auf rund 2,6 Billionen Euro Ende Juni 2015. Die Fondsgesellschaften verwalten in Spezialfonds 1,3 Billionen Euro, in Publikumsfonds 877 Milliarden Euro und in freien Mandaten 377 Milliarden Euro.

Aktienbetonte Mischfonds verdoppeln Anteil im Neugeschäft

Bei den Publikumsfonds führen Mischfonds die Absatzliste mit deutlichem Vorsprung an. Sie sammelten im ersten Halbjahr netto 23,8 Milliarden Euro ein. Das übertrifft das Neugeschäft im Gesamtjahr 2014 als ihnen 22,7 Milliarden Euro zuflossen. Im laufenden Jahr setzten Anleger verstärkt auf aktienbetonte Fonds. Mit Zuflüssen von 7 Milliarden Euro hat sich ihr Anteil im Neugeschäft im Vergleich zu 2014 auf knapp 30 Prozent verdoppelt. Ausgewogene Mischfonds, die zu gleichen Teilen in Anleihen und Aktien anlegen, verzeichneten im ersten Halbjahr Zuflüsse von 9,7 Milliarden Euro. Rentenbetonte Fonds sammelten 7,2 Milliarden Euro ein. Mischfonds sind mit einem Vermögen von 207 Milliarden Euro die zweitgrößte Gruppe der Publikumsfonds. Ihr Marktanteil ist seit Vorjahresmitte von 21 Prozent auf 24 Prozent gestiegen.

Die größte Gruppe der Publikumsfonds sind weiterhin Aktienfonds mit einem Anteil von 37 Prozent. Ihr Vermögen stieg seit Ende Juni 2014 von 277 Milliarden Euro auf 320 Milliarden Euro, trotz Abflüssen in diesem Zeitraum von netto 3 Milliarden Euro. Allein im ersten Halbjahr 2015 sammelten Aktienfonds 6,2 Milliarden Euro ein. Rentenfonds
sind mit einem Vermögen von 196 Milliarden Euro die drittgrößte Gruppe. Sie sammelten von Anfang Januar bis Ende Juni netto 8,4 Milliarden Euro ein. Gefragt waren insbesondere Fonds, die überwiegend in geldmarktnahe oder kurzlaufende Euro-Anleihen investieren (2,8 Milliarden Euro), und Fonds mit Schwerpunkt auf Unternehmensanleihen
(2,3 Milliarden Euro). Offene Immobilienfonds haben mit einem Vermögen von über 82 Milliarden Euro einen Marktanteil von 9 Prozent. Seit Jahresbeginn verzeichneten sie Zuflüsse von netto 1,9 Milliarden Euro. Darin sind Substanzauszahlungen im Wert von 1,3 Milliarden Euro als Rückflüsse enthalten, die offene Immobilienfonds
in Auflösung an Anleger überwiesen. Faktisch sammelten die Fonds im ersten Halbjahr 3,2 Milliarden Euro ein.

Produzierende Unternehmen und Industriestiftungen nutzen verstärkt Spezialfonds

Bei den Spezialfonds sind Versicherungsgesellschaften und Altersvorsorgeeinrichtungen mit einem Vermögen von insgesamt rund 780 Milliarden Euro die größten Anlegergruppen. Das entspricht einem Anteil von knapp 60 Prozent.
Im Neugeschäft haben insbesondere produzierende Unternehmen und Industriestiftungen erheblich an Bedeutung gewonnen. Sie vertrauten Spezialfonds im ersten Halbjahr 2015 netto rund 15 Milliarden Euro neue Gelder an. Damit stieg ihr Anteil an den Zuflüssen im Vergleich zum Gesamtjahr 2014 von 4 Prozent auf 21 Prozent. Spezialfonds
verwalten für produzierende Unternehmen und Industriestiftungen 225 Milliarden Euro.

Investmentfonds

Harcourt verstärkt Absolute Return Bond-Team durch Ernennung von Jack Loudoun zum Portfoliomanager

Harcourt, die auf alternative Anlagen spezialisierte Boutique von Vontobel Asset Management, hat Jack Loudoun zum Portfoliomanager ernannt.

Damit stärkt Harcourt ihr Know-how im Bereich Absolute Return Bonds.

Jack Loudoun bringt zwölf Jahre Erfahrung im Anleihen- und Währungsmanagement mit zu Harcourt. Er berichtet an Paul Nicholson, der für die Absolute Return Bond-Strategie verantwortlich zeichnet. Mit der neuen Position von Jack Loudoun als stellvertretender Portfoliomanager des Absolute Return Bond Fund baut Harcourt ihr Know-how im Portfoliomanagement und Research für die Strategie weiter aus, deren verwaltetes Vermögen derzeit bei mehr als CHF 1 Mrd. liegt.

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Investmentfonds

STARKE BEWEGUNGEN AM CHINESISCHEN AKTIENMARKT

Mit dem Kursrückgang wurde fundamental eine extreme Überbewertung korrigiert.

Seit Mitte Juni haben die Börsen in Shanghai und Shenzhen, wo die sogenannten A-Aktien gehandelt werden, ein Drittel an Wert verloren.

Das Börsenbeben in China hängt allerdings nur bedingt mit der Entwicklung der Realwirtschaft zusammen.
Kurzfristig drängen sich im Aktienmarkt keine Neu-Investments auf. Eine neutrale Haltung gegenüber den chinesischen Aktien erscheint derzeit gerechtfertigt.

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Themen-Leader Assekuranz

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Opinion Leaders

Führungskräfte der Investment- und Versicherungsindustrie geben zu wichtigen Trends und Marktentwicklungen ihre Meinung und Einschätzung ab und werden zum Opinion Leader.

ETF / Zertifikate

UBS informiert: Anleger auch nach Kurskapriolen zuversichtlich

Trotz der jüngsten Achterbahnfahrt an den Märkten sind Anleger hoffnungsvoll gestimmt, dass es mit den Kursen weiter nach oben gehen könnte.

So waren sie im Juli noch zuversichtlicher als im Vormonat. Dies zeigt die aktuelle Auswertung des UBS Investor Sentiment Index – er misst, wie risikobereit Käufer von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX agieren. Im Juli lag der durchschnittliche Cap der gewählten Papiere 7,12 Prozent unter dem jeweils aktuellen Stand des deutschen Börsenbarometers. Im Juni waren es noch 10,33 Prozent gewesen.

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Investmentfonds

Publikumsfondsbesteuerung in Diskussion

Der aktuelle Diskussionsentwurf des BMF zum angedachten Investmentsteuerreformgesetz ist umstritten. Eine 15-prozentige Körperschaftssteuer soll demnach in Zukunft für alle Dividenden aus deutschen Aktien und sämtliche Erträge aus deutschen Immobilen, wie die Veräußerung inländischer Immobilien, Mieten, Pachten, geplant. Eine Befreiung dieser Steuer könne ein Publikumsfonds erwirken, wenn es sich um steuerbefreite gemeinnützige Anleger, Stiftungen, Kirchen handelt oder aber die Fondsanteile mittels „Riester“- oder „Rürup“-Verträge gehalten werden.

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Taler, Taler Du musst wandern…..

Der deutsche Anleger ist seit jeher traditionell in konservativen, aber renditeschwachen Vehikeln wie Lebensversicherungen, Festgeldern oder Bausparverträgen investiert. Aufgrund der bereits seit Jahren niedrigen Zinsen läuft die Zeit gegen ihn.

Festgelder und Bausparverträge werden irgendwann fällig und spätestens dann stellt sich die Frage, wohin mit dem Geld? Der Reinvestitionszinssatz wird um einiges niedriger liegen als die Rendite der Ursprungsanlage. Je nach gewählter Laufzeit und Bonität ist der Ertrag sogar negativ! An einen Inflationsausgleich ist gar nicht zu denken. Ein verhängnisvoller Zustand für jeden Anleger – doch was sind die Alternativen?

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Investmentfonds

Pioneer Investments verzeichnet in Deutschland Rekordabsatz von 1,5 Milliarden Euro im ersten Halbjahr

Institutionelles und Privatkundengeschäft wachsen über dem Marktdurchschnitt.

Ein positiver Trend ist beim Vertrieb über die HypoVereinsbank zu beobachten. Die aAktuelle Nachfrage stimmt sehr zuversichtlich für das zweite Halbjahr.

Pioneer Investments hat im ersten Halbjahr 2015 in Deutschland die Rekordsumme von 1,5 Milliarden Euro an frischem Geld eingesammelt. Dies ist der höchste Mittelzufluss der vergangenen Jahre in einem Halbjahreszeitraum für den Asset Manager. Mit Nettomittelzuflüssen von 700 Millionen Euro im institutionellen Geschäft und 800 Millionen Euro im Privatkunden- und Beratergeschäft lag das Wachstum in beiden großen Absatzkanälen über dem Marktdurchschnitt.

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Investmentfonds

Finanzanalyst Sommese: Investieren lohnt sich auch bei 4%

Antonio Sommese: Viele Anleger kennen das „Geheimnis der Finanzzahl 72“ nicht

Angesichts des niedrigen Zinsniveaus lassen Millionen von Anlegern ihr Geld auf Spar-, Tagesgeld- oder sonstigen Festgeldkonten liegen, statt es in Aktien- und Mischfonds zu investieren, weil sie der Auffassung sind, dass es sich „nicht lohnt“. „Das ist vollkommen falsch“, sagt der Finanzanalyst Antonio Sommese. Seine Beobachtung: Die meisten Anleger sind sich im Unklaren darüber, dass schon eine Differenz von wenigen Prozentpunkten aufgrund der Zinseszinsen einen erheblichen Unterschied in der Kapitalentwicklung nach sich ziehen kann.

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