Schienenfahrzeuginvestments
Aufwind für die Schiene: Langfristige Trends sprechen für mehr Bahnverkehr
Kupfer aus China, Kaffee aus Brasilien, Kleidung aus Indonesien – immer mehr Waren werden über immer längere Distanzen transportiert. Doch nicht nur im Gütertransport wächst die Zahl der Verkehre, auch im Personenverkehr steigen die Anforderungen an die Mobilität. Reisedistanzen und -frequenzen nehmen aus unterschiedlichsten Gründen zu.
Die Straße allein kann diese Verkehrszuwächse nicht aufnehmen, selbst bei erheblichen Investitionen. Die Alternative: die Schiene, insbesondere wenn globalen Trends Rechnung getragen wird. Denn die zunehmende Umwelt und Klimabelastung, die Ressourcenverknappung bei fossilen Brennstoffen, der drohende Verkehrsinfarkt in stetig wachsenden Ballungsräumen, aber auch Sicherheitsaspekte im Personenverkehr, im Güterverkehr und insbesondere bei Gefahrguttransporten sprechen für mehr Bahn. Nach den Zielen der Europäischen Union sollen daher bis zum Jahr 2030 rund 30 Prozent des Straßengüterverkehrs über Entfernungen von mehr als 300 km auf Schiene oder Schiff verlagert werden, bis 2050 wird sogar die Verlagerung von über 50 Prozent angestrebt.