Niedrigzinsen allein reichen nicht zum Verschuldungsabbau
Die AllianzGI-Studie kommt zu folgendem Ergebnis: Primärüberschüsse sind entscheidend für Verringerung der Staatsschuldenquoten
Wer immer in Europa für eine Verringerung der Staatsschuldenquote auf die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) setzt, dürfte enttäuscht werden. Selbst wenn die Zinsen erst 2030 wieder „normale“ Niveaus erreichen, dürfte die Staatsschuldenquote in Frankreich und im Euroraum insgesamt in den kommenden Jahrzehnten lediglich stagnieren. In Deutschland, Italien und Spanien würden die Verschuldungsquoten langfristig sogar ansteigen. Dies sind zentrale Ergebnisse der Studie „Niedrigzinsen und der Abstieg vom Schuldengipfel“ von Allianz Global Investors (AllianzGI).