Deutschland droht keine landesweite Immobilienblase, doch einzelne Städte lassen Tendenzen der Überhitzung erkennen.
Anders als oft vermutet, sind Städten mittlerer Größe stärker in Gefahr als die Metropolen. Das zeigt der aktuelle Angebotsindex IMX von ImmobilienScout24.
Das Thema „Immobilienblase“ ist in der Diskussion, auch der Bundesfinanzminister warnt bereits vor einer gefährlichen Entwicklung. Einen Hinweis darauf, wie groß die gefühlte Gefahr in Deutschland tatsächlich ist, gibt die Betrachtung der Immobilienpreise. Wenn Kaufpreise über längere Zeit deutlich stärker steigen als die Mieten, spricht dies für eine Überhitzung des Marktes, da sich keine nachhaltigen Renditen erwirtschaften lassen.
Der aktuelle Immobilienindex IMX macht deutlich: Im Bundesdurchschnitt bewegen sich Mieten und Kaufpreise für Bestandswohnungen parallel (jeweils + 5,3 Prozentpunkte im Jahresvergleich). Diese Daten belegen, dass der Immobilienmarkt in Deutschland gegenwärtig keinen flächendeckenden Trend in Richtung Immobilienblase erkennen lässt.