Vorauseilendes Handeln
Seit Monaten gibt es an den Finanzmärkten kaum ein weniger diskutiertes Thema als das ob, wann und wie die Europäische Zentralbank (EZB) zu einem breit angelegten Programm der quantitativen Lockerung übergeht.
Am Donnerstag ist es nun so weit, nachdem der Europäische Gerichtshof sich letzte Woche ebenfalls nicht als Stolperstein herausgestellt hat. Voraussichtlich wird die Entscheidung auch die Bedenken einiger kritischer Länder wie Deutschland berücksichtigen, die eine gemeinsame Haftung für die Staatsschulden aller Euroland-Mitglieder ablehnen. Die Ankündigung, die EZB-Bilanz um fast 50% zu erweitern, ist sicherlich eines der grössten Experimente in der Geschichte der Notenbank. In Grossbritannien und den USA können diese Massnahmen als Erfolg gelten.






