Sachwerte / Immobilien

In jeder dritten Familie ist das Thema Erbschaft tabu

In 32 Prozent der deutschen Familien wird über das Thema Erbschaft nicht offen gesprochen. Auch über die finanzielle Situation ihrer Eltern im Rentenalter wissen viele Kinder zu wenig Bescheid. Rund dreißig Prozent der 35- bis 64-Jährigen haben keine Ahnung, wie viel Geld ihren Eltern monatlich zum Leben zur Verfügung steht. Das zeigt eine bevölkerungsrepräsentative Befragung der Deutschen Leibrenten AG unter 1.000 Bundesbürgern.

Viele Senioren im Alter sind verschuldet, ohne dass ihre Kinder darüber Bescheid wissen. So hat beispielsweise jeder vierte Immobilieneigentümer über 69 Jahre sein Haus oder seine Eigentumswohnung noch nicht abbezahlt, bei den Hochbetagten ab 80 Jahre liegt diese Quote sogar noch leicht höher. Das böse Erwachen kommt für die Erben dann oft erst nach dem Tod von Eltern oder Großeltern.

„Eltern sollten offen mit ihren Kindern über die eigene finanzielle Situation sprechen, solange es ihnen gesundheitlich noch gut geht“, sagt Friedrich Thiele, Vorstand der Deutschen Leibrenten AG. „Vielen älteren Menschen fällt es schwer, die Nachkommen mit den eigenen finanziellen Sorgen zu belasten. Denn schließlich sind sie Zeit ihres Lebens immer diejenigen gewesen, die bewusst und gerne Verzicht auch für die eigenen Kinder geübt haben. Sie wollen es sich selbst und den Kindern nicht eingestehen, wenn sie diese Rolle nicht mehr erfüllen können.“ Entsprechend ist es laut Studie in jeder zweiten Familie auch unüblich, dass die jüngeren die älteren Mitglieder bei finanziellen Problemen unterstützen.

Beiden Seiten sollte jedoch daran gelegen sein, gemeinsam Wege zu finden, wenn das Geld zum täglichen Leben der Eltern zu knapp ist oder Schulden vorhanden sind. Wenn erst einmal darüber gesprochen wird, finden sich fast immer Lösungen, von denen beide Seiten profitieren.

„Auch für die Immobilieneigentümer gibt es einen Weg aus der Schuldenfalle, ohne dass sie ihre vertraute Umgebung verlassen müssen“, so der Vorstand der Deutschen Leibrenten AG. Bei der Immobilienverrentung wird das Haus oder die Wohnung zu Lebzeiten verkauft, die Eigentümer erhalten dafür ein notariell zugesichertes, mietfreies Wohnrecht und eine monatliche Rentenzahlung – beides wird lebenslang garantiert. Auf diese Weise sind die Senioren sofort schuldenfrei, verbleiben in ihrem Zuhause und können von der Leibrente Pflegeleistungen in Anspruch nehmen oder eventuell sogar noch einen Teil an die Erben abgeben.

Beispielrechnung Leibrente

  • Paar (beide 75 Jahre)
  • Wert des Eigenheims: EUR 250.000
  • Wert des Wohnrechts: EUR 800,-/pro Monat
  • Monatliche Leibrente: EUR 650,-/pro Monat

Gesamtwert der Leibrente: EUR 1.450,-/pro Monat

Sachwerte / Immobilien

BUWOG Group zeigt Vielfalt ihrer Quartiersentwicklungen auf der Berliner Immobilien Messe 2016

Die BUWOG Group wird sich auch in diesem Jahr wieder mit aktuellen Wohnungsbauprojekten auf der Berliner Immobilien Messe BIM präsentieren (Stand B11). Die Wohnimmobilien Messe findet am kommenden Wochenende am 16. und 17. April 2016 in der „arena Berlin“ in Berlin-Treptow statt.

„Wir freuen uns, dass sich mit der BIM nun auch in Berlin eine Wohnimmobilienmesse zur festen Größe entwickelt hat“, so  Alexander Happ, Geschäftsführer Development Deutschland bei der BUWOG Group. „Die Stadt erlebt seit Jahren einen starken Zuzug aus dem In- und Ausland und wächst pro Jahr um die Einwohnerzahl einer Mittelstadt. Als Quartiersentwickler schaffen wir sowohl in etablierten Wohnlagen als auch in attraktiven Trendbezirken ein vielfältiges Angebot entsprechend den unterschiedlichen Zielgruppen und Anforderungen der zukünftigen Bewohner. Die BUWOG Group konzentriert sich bei ihren Wohnungsbauprojektentwicklungen in Deutschland auf Berlin und verfügt hier über eine starke Projektpipeline, die wir auch weiter ausbauen wollen.“

Das Unternehmen realisiert sowohl in attraktiven Wasserlagen in Köpenick Wohnquartiere wie die „Uferkrone“ und „52° Nord“ als auch urbane Quartiersentwicklungen in Lichtenberg und Weißensee. Weitere Projekte wie etwa in der Europa-City in Mitte, an der Fließstraße in Niederschöneweide sowie in Neukölln sind in Vorbereitung. Das Angebot reicht dabei von 1- bis 5-Zimmer-Eigentumswohnungen bis hin zu Penthouses und sogenannten Cityhouses.

Die BUWOG Group legt Wert auf eine umfassende Betreuung der Kunden und bietet in Berlin alle Dienstleistungen – von der Verkaufsabwicklung über die Begleitung durch das Kundenmanagement bis zur Übergabe und der anschließenden Verwaltung.

Neben der Präsenz mit einem eigenen Messestand beteiligt sich das Unternehmen auch in diesem Jahr wieder aktiv am Rahmenprogramm der Messe. So wird Alexander Happ am Sonntag, dem 17. April, um 15:40 Uhr an der Podiumsdiskussion zum Thema „Der Traum von den eigenen vier Wänden – ohne Kompromisse geht es nicht“ teilnehmen. Vertriebsleiter Michael Fesselmann wird zudem am Samstag, dem 16. April, um 12:00 Uhr wieder einen Vortrag zum Thema „Kaufvertrag abgeschlossen – wie geht es weiter?“ halten, nachdem dieses Thema bereits im Vorjahr auf starke Resonanz beim Messepublikum getroffen war. Der Vortrag vermittelt Kaufinteressenten aus der Sicht eines langjährig erfahrenen Praktikers interessante Einblicke in die Abläufe und Meilensteine nach Abschluss des Kaufvertrages.

Die BUWOG Group realisiert in Berlin mehrere Projekte in aufstrebenden Bezirken sowie in etablierten Stadtteilen der Hauptstadt. Die Development-Pipeline in Berlin umfasst zum Stichtag 31. Januar 2016 rund 2.800 Einheiten mit einem kalkulieren Gesamtinvestmentvolumen von rund 948 Mio. Euro. Aktuell sind fünf Projekte in Berlin-Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf, Lichtenberg sowie Treptow-Köpenick in Umsetzung. Darüber hinaus besitzt die BUWOG Group in der Hauptstadt rund 5.000 Bestandseinheiten.

Sachwerte / Immobilien

Klare Regeln bei der Immobilienbewertung

Die 15 wichtigsten Standards hat Austrian Standards soeben in einem Sammelband publiziert – Berechnung von tatsächlicher Wohnfläche oder Rauminhalt, Erfassung und Beurteilung des Umweltzustands vorgenutzter Flächen oder Fragen der Energieeffizienz. Das alles sind Themen bei der Bewertung von Immobilien. Und es gibt noch ein Vielzahl von Faktoren, die zu berücksichtigen sind. Standardisierte Kriterienkataloge oder Bewertungsregeln haben deshalb Tradition in der Immobilienwirtschaft. Erste Leitfäden lieferten im England der 1860er Jahre sogenannte Red Books.

Vieles hat sich im Bauwesen und in der Immobilienwirtschaft seither geändert – so sind etwa die Themen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Dienstleistungsqualität immer mehr in den Vordergrund gerückt -, weshalb es rund um die Bewertung von Gebäuden und Liegenschaften eine Reihe von Standards zu berücksichtigen gilt, will man hier seriös vorgehen. Die nach Expertenmeinung 15 wichtigsten ÖNORMEN dieses Fachgebiets hat Austrian Standards nun im Volltext in der neuen Normensammlung „Immobilienbewertung und Nachhaltigkeit“ zusammengefasst.

Denn der „Klassiker“ ÖNORM B 1800 „Ermittlung von Flächen und Rauminhalten von Bauwerken und zugehörigen Außenanlagen“ allein sei zu wenig, wie Mag. Alexander Bosak, Vorsitzender des Vorstands von „immQu – Verein zur Förderung der Qualität in der Immobilienwirtschaft“, im Vorwort dazu schreibt, „da die zunehmende Bedeutung der Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit für die Wertermittlung aus heutiger Sicht nicht ausreichend berücksichtigt wird“.

Deshalb wurden auch die in der Branche noch weitgehend unbekannte ÖNORM EN 15643 zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden in die Normensammlung mitaufgenommen. Die Dimensionen Umwelt, Soziales und Ökonomie spielen dabei eine gleich gewichtete Rolle. Ergänzend dazu finden sich noch zwei Standards zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden. Dieses Kompendium ist somit ein neues Standardwerk für Immobilientreuhänder und für alle, die in diesem Bereich tätig sind bzw. gerade ausgebildet werden. Es bietet die gesicherte Grundlage für fundierte Bewertungsergebnisse und hilft, Compliance-Fallen zu vermeiden.

Sachwerte / Immobilien

Platzierungsendspurt beim Immobilien-AIF PROJECT Wohnen 14

Seit Juli 2014 hat der Alternative Investmentfonds (AIF) Wohnen 14 über 77 Millionen Euro Eigenkapital akquiriert und ist inzwischen breit in 21 Objekte investiert. Noch bis zum 30. Juni können sich Anleger über den AIF am Bau hochwertiger Immobilienentwicklungen mit Schwerpunkt Wohnen in den Metropolregionen Berlin, Hamburg, Frankfurt, Nürnberg und München beteiligen.

In wenigen Wochen schließt der fränkische Kapitalanlage- und Immobilienspezialist PROJECT den Immobilienentwicklungsfonds Wohnen 14. Der AIF hat gute Chancen seinen Vorgängerfonds Reale Werte 12 im Bereich des akquirierten Eigenkapitalvolumens zu überholen. Bis Ende März haben über 2.300 Privatanleger mehr als 77 Millionen Euro investiert. Der reine Eigenkapitalfonds benötigt damit nur noch rund 14 Millionen Euro auf den Reale Werte 12, der mit 90,7 Millionen Euro im Jahr 2014 nach ebenfalls zweijähriger Platzierungszeit geschlossen wurde und damit das bislang erfolgreichste Publikumsangebot aus dem Hause PROJECT Investment darstellt.

 

6,5 Jahre Laufzeit

Für Spätzeichner bietet der Wohnen 14 Stabilitätsvorteile nicht nur aus Sicherheitsaspekten wie der reinen Eigenkapitalbasis und breiten Streuung, sondern auch durch die bereits stattfindenden Rückflüsse aus Wohnungsverkäufen. So befindet sich schon ein Drittel der Investitionsobjekte im Verkauf. Es handelt sich um die Objekte in der Fuchstanzstraße und in der Kalbacher Hauptstraße in Frankfurt, wobei in der Kalbacher Hauptstraße bereits über drei Viertel der Wohnungen verkauft sind. Daneben befinden sich die Rothenburger Straße und Wilhelmshavener Straße in Nürnberg im Verkauf, letztere bei einem Verkaufsstand von einem Drittel. Und in Berlin sind seit kurzem die Projekte in der Hugo-Cassirer-Straße und Marienfelder Straße im Verkauf sowie seit längerem der Neubau in der Rungestraße, von dessen 123 Wohnungen bereits 95 Wohnungen veräußert wurden. Neben der hohen vorhandenen Investitionsbreite ist vor allem die kurze Restlaufzeit von nur noch circa 6,5 Jahren für Investoren interessant.

 

eFonds24 senkt Risikoklassifizierung

Ursprünglich war der Wohnen 14 konzeptionsbedingt als Blind Pool gestartet, bei dem die Investitionsobjekte nicht feststehen. Aufgrund der breiten Streuung in 21 Objekte hat die Internetplattform eFonds24 ihre Risikoklassifizierung beim Wohnen 14 auf Stufe drei gesenkt. Die Renditeerwartung liegt bei 6 Prozent und mehr pro Jahr auf das eingesetzte Kapital. Eine Beteiligung ist ab 10.000 Euro zuzüglich 5 Prozent Ausgabeaufschlag möglich.

Sachwerte / Immobilien

Baufinanzierungszinsen bleiben niedrig

Die Baufinanzierungszinsen verharren vor dem Hintergrund der jüngsten Lockerung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB) weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Mit 1,06 Prozent liegt der Bestzins für 10-jährige Hypothekendarlehen Anfang April etwa auf dem Niveau des Vormonats und ist somit nicht weit vom historischen Tiefpunkt von April 2015 entfernt.

Die umfangreiche Ausweitung der Liquidität durch die EZB – unter anderem wurde auf ihrer letzten Sitzung eine historisch einmalige Leitzinssenkung auf 0,00 Prozent beschlossen – hat eine kontroverse Diksussion entfacht. Während Befürworter wie der IWF-Chefvolkswirt Maurice Obstfelder warnen, dass bei einer Zinserhöhung die Arbeitslosigkeit steigen werde, weisen Kritiker auf die Risiken einer anhaltenden Niedrigzinspolitik – beispielsweise die Bildung von Preisblasen an den Finanzmärkten – hin. Bundesbankpräsident Jens Weidmann beurteilt die Anleihekäufe von Staats- und nun auch Unternehmensanleihen als „gefährliche Vermengung von Geld- und Fiskalpolitik“ und kritisiert, dass der Druck zu Wirtschaftsreformen sänke. Je länger die beschlossenen Maßnahmen andauerten, desto schwächer würden sie in ihrer Wirkung und desto größer würden die Risiken der lockeren Geldpolitik. Gegner der EZB-Maßnahmen monieren den zunehmenden Druck auf die Erträge der Banken und Probleme bei der Altersvorsorge.

USA: Leitzins wird 2016 nur graduell erhöht

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat auf ihrer letzten Sitzung am 16. März den Leitzins auf der Spanne von 0,25 Prozent bis 0,5 Prozent belassen und signalisierte, dass weitere Zinsschritte langsam erfolgen werden. Ursachen sind die Konjunkturabkühlung in China, der niedrige Ölpreis und die hohe Volatilität an den Finanzmärkten. Während die Notenbank im Dezember 2015 noch von vier Zinsschritten in 2016 ausging, erwartet sie in ihrer aktuellen Prognose nur noch zwei Zinserhöhungen. Fed-Chefin Janet Yellen hält graduelle Erhöhungen des Leitzinses für angemessen. Daher wird das Zinsniveau in den USA wahrscheinlich auch auf längere Sicht niedriger bleiben.

Immobilienkäufer sollten auf realistische Objektpreise achten

„Immobilienkäufer in Deutschland können sich über eine stabile wirtschaftliche Situation und ein historisches Niedrigzinsumfeld freuen“, sagt Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher der Dr. Klein & Co. AG. „Die aktuellen Rahmendaten der Eurozone sprechen auch nicht für eine baldige Abkehr von der lockeren Geldpolitik.“ Die Inflation ist noch weit von der Preisstabilitätsgrenze der EZB entfernt, die bei 2,0 Prozent liegt. „Mangels Anlagealternativen werden die niedrigen Baufinanzierungszinsen die Nachfrage nach dem sogenannten Betongold weiter verstärken“, ist sich Gawarecki sicher. In beliebten Vierteln von Metropolregionen sind somit weiter anziehende Kaufpreise zu erwarten.

„Unsere Berater empfehlen Käufern, einen Eigenkapitalanteil von rund 20 Prozent in ihre Finanzierung einzubringen und das niedrige Zinsumfeld für eine höhere Tilgung zu nutzen“, so Gawarecki. „Wichtig ist eine realistische Einschätzung des Objektwerts und eine ehrliche Beantwortung der Frage ‚Wieviel Haus kann ich mir leisten?‘ Um nicht einen ‚Liebhaberpreis‘ zu zahlen, sollten Erwerber auch bedenken, wie sich die jeweilige Region in Punkto Wirtschaft und Bevölkerungsprognose entwickeln wird.“ Diese Aspekte sind Indikatoren für die Höhe des möglichen Wiederverkaufswerts.

KfW erweitert Programm „Energieeffizient Bauen“

Seit dem 1. April 2016 sind Neuerungen bei dem Programm „Energieeffizient Bauen“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) wirksam. „Käufer und Bauherren von KfW-Energieeffizienzimmobilien können bei Krediten nun einen Förderhöchstbetrag von 100.000 Euro und eine Zinsbindung von 20 Jahren in Anspruch nehmen“, berichtet Gawarecki. „Bisher lag die maximale Kredithöhe der KfW bei 50.000 Euro, die Zinsbindung war auf zehn Jahre begrenzt.“ Darüber hinaus werden Tilgungszuschüsse gewährt: Beispielsweise sind das bei einem KfW-Effizienzhaus 40 Plus 15 Prozent der Darlehenssumme, bis zu 15.000 Euro pro Wohneinheit.

Tendenz

Kurzfristig: schwankend seitwärts

Langfristig: steigend

Quellenangabe: „obs/Dr. Klein & Co. Aktiengesellschaft/Dr. Klein & Co. AG“

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Sachwerte / Immobilien

Baugeld im April weiterhin günstig Interhyp-Bauzins-Trendbarometer erwartet mittel- bis langfristig moderat steigende Zinsen Wer eine Immobilie kauft, sollte ausreichend tilgen

Die Zinsen für Immobilienkredite bewegen sich seit der historischen Leitzinssenkung am 10. März nahezu unverändert seitwärts. Damit finden Immobilienkäufer anhaltend günstige Finanzierungsbedingungen vor. „Die Kombination aus weltweit verhaltenen Konjunkturdaten und lockerer Geldpolitik hat die Renditen für zehnjährige Bundesanleihen bröckeln lassen.

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Investmentfonds

DTB: Forward-Darlehen im Februar gefragt wie nie

Die Standardrate sinkt, der KfW-Anteil auch, Forwards erreichen Rekordhöhe Die durchschnittliche Standardrate für ein Immobiliendarlehen von 150.000 Euro mit zwei Prozent Tilgung und 80 Prozent Beleihungsauslauf sowie einer zehnjährigen Sollzinsbindung sank im Februar 2016 deutlich auf 459 Euro und lag damit sogar leicht unter dem Wert vom Februar des Vorjahres (461).

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Sachwerte / Immobilien

Angebotsmangel im Bestand lässt Projekte in den Fokus rücken

Seitdem die EZB am 10. März den Leitzins erneut auf nun 0 % gesenkt hat, sind die Aktienkurse der drei größten deutschen Wohnungsgesellschaften um 10,6 % gestiegen. Der Dax stieg seitdem um lediglich 3,2 %. Dies zeigt: Deutsche Wohnimmobilien sind für Investoren noch attraktiver geworden. Trotzdem ging das Transaktionsvolumen am deutschen Wohninvestmentmarkt im 1. Quartal 2016 um 85 % gegenüber dem Vorjahresquartal auf 1,5 Mrd. Euro zurück. Allerdings sorgte die Übernahme der Gagfah durch die Deutsche Annington im Vorjahr auch den höchsten je in einem Quartal registrierten Umsatz. Lässt man diese Transaktion unberücksichtigt, so ergäbe sich im Vorjahresvergleich ein Umsatzplus von 27 %.

  • Transaktionsvolumen geht gegenüber dem Vorjahresquartal um 85 % auf ca. 1,5 Mrd. Euro zurück
  • Bei Herausrechnung der Gagfah-Übernahme im Vorjahr ergäbe sich ein Umsatzplus von 27 %
  • Verkaufsbereitschaft der Eigentümer ist extrem gering und große Transaktionen werden im gesamten Jahr die Ausnahme bleiben
  • Die deutlich anziehende Neubauaktivität sorgt für eine steigende Zahl an Kaufgelegenheiten im Projektentwicklungssegment

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Dennoch deutet sich für dieses Jahr – nicht zuletzt wegen der gescheiterten Übernahme der Deutsche Wohnen durch Vonovia – ein deutlicher Umsatzrückgang an. Ein weiterer wesentlicher Grund hierfür ist die extrem geringe Verkaufsneigung der Eigentümer, zumal die Leitzinssenkung eine rentierliche Reinvestition von Verkaufserlösen nochmals erschwert hat. Verkäufe größerer Wohnungspakete werden deshalb in diesem Jahr die Ausnahme bleiben. Im 1. Quartal wechselten lediglich vier Portfolios mit jeweils mindestens 1.000 Einheiten den Eigentümer. Im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre waren es mehr als doppelt so viele. „Wir beobachten eine drastische Angebotsverknappung, die sich auch im Preisniveau widerspiegelt. In den letzten drei Monaten stiegen die Preise nochmals deutlich auf nun knapp 76.000 Euro je Einheit an“, erläutert Karsten Nemecek, Managing Director Corporate Finance – Valuation bei Savills Germany.

 

„Der Aufbau größerer, homogener Portfolios ist in dem aktuellen Marktumfeld kaum noch möglich und lässt sich am ehesten mit einer Beteiligung an bestehenden Plattformen realisieren“, ergänzt Matthias Pink, Director und Head of Research bei Savills Germany. Eine steigende Zahl von Kaufgelegenheiten lässt sich einzig im Projektentwicklungssegment beobachten. Das mit Projektentwicklungen erzielte Transaktionsvolumen war mit ca. 540 Mio. Euro höher als in jedem Quartal des Vorjahres. Aufgrund der deutlich steigenden Neubauaktivität ist im weiteren Jahresverlauf mit einer Fortsetzung dieses Aufwärtstrends zu rechnen.

Beil²

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