Anfang April wird das Wirtschaftsmagazin Mein Geld auf dem Markt erscheinen, bundesweit und in Österreich. Bis dahin ist es wahrscheinlich klar, was die atomaren Folgen des Erdbebens in Japan am 11. März 2011 sein werden. Die havarierten Atomkraftwerke in Fukushima und die dadurch entstehenden radioaktiven Strahlungen sind bis heute nicht voraussehbar, geschweige denn genau messbar. Die Anzahl der Toten liegt heute bei 22.000, wobei jeder weiß, dass diese Zahl unrealistisch ist, da zurzeit noch 350.000 Menschen in Notunterkünften leben und Zehntausende ihre Nächte in bitterer Kälte und Regen verbringen müssen. Darüber hinaus ist die Zahl der Vermissten mittlerweile unüberschaubar. Völlig unklar sind auch die Krankheitsfolgen der verstrahlten Bürger, die in unmittelbarer Umgebung der Kraftwerke gelebt haben oder geblieben sind. Die verstrahlte Nahrung und der Mangel an sauberem Wasser erschweren jegliche Prognose zu einer Normalisierung der aktuellen Lage insgesamt in Japan.
Das Jahr 2010 ist nun überwunden und trotz aller Prognosen verlief es viel besser als erdacht. Man hatte ein Wirtschaftswachstum von 1, 4 % prognostiziert, welches jedoch überraschenderweise Ende 2010 doch auf 3,5 % ausfiel. Die Vorhersagen, einen weiteren Konjunkturabschwung zu erleiden, haben sich nicht bestätigt, trotz des katastrophalen Einbruchs von 4,7 % in 2009. Die „Piigs“-Staaten führten zu starken Verunsicherungen im Markt und haben den Euro unter Druck gesetzt. In der Zeit wünschten sich viele Anleger die alte D-Mark zurück, da die Befürchtung, das Portugal die nächste Staatspleite erleiden könnte, den Investoren noch im Nacken sitzt.
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Ein Investment in den europäischen Aktienmarkt gewinnt aktuell an Aufmerksamkeit – doch ob es sich um einen nachhaltigen Trend oder lediglich eine kurzfristige Entwicklung handelt, ist umstritten
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zur Ausgabe | alle AusgabenLaut Wikipedia „sind Ratingagenturen private, gewinnorientierte Unternehmen, die gewerbsmäßig die Kreditwürdigkeit von Unternehmen aller Branchen sowie Staaten und deren untergeordnete Gebietskörperschaften bewerten.“ Die erste Frage, die sich bei dieser Definition stellt, wie können Unternehmen, die gewinnorientiert sind, andere Unternehmen bewerten. Diese unternehmerische Konstellation verbietet in dieser Funktion jegliche Möglichkeit der Objektivität und der Transparenz.
„Angst habe ich sowieso selten, weil es kein guter Ratgeber ist“. Zitat unserer Bundeskanzlerin nach der Frage, ob sie vor den Wahlversprechen von Francois Hollande, dem neuen französischen Präsidenten, Angst hätte. Der Sozialist, ehemaliger Ehemann von Ségolène Royal, die die Wahl gegen Sarkozy 2007 verlor, tritt nun die Nachfolge von Sarkozy an. Ein schwieriges Unterfangen, wenn man bedenkt, was Angela Merkel für eine Europapolitik verfolgt. Denn die ist nicht ganz im Einklang mit den Wahlversprechen von Hollande. Ungeachtet dessen, dass er bereits sowohl seine eigenen, wie aber auch die Bezüge seiner Minister um 30% gekürzt hat, möchte er das Renteneintrittsalter absenken und hat ein Problem mit dem Fiskalpakt. Dieses Maßnahmenpaket wurde Anfang März 2012 von fast allen EU Staaten unterschrieben.
Ratingagenturen sind eigentlich private Unternehmen, die gewinnorientiert arbeiten und gewerbsmäßig die Kreditwürdigkeit von Unternehmen aus allen Branchen, sowie Staaten bewerten. Es gibt drei große einflussreiche Ratingagenturen auf der Welt: Standard & Poor´s, Moody´s und Fitch, wobei alle drei aus dem gleichen Land stammen, den USA. Sie beherrschen mit Abstand den weltweiten Ratingmarkt, 95 Prozent aller Ratings werden von ihnen vergeben. Sie sind mittlerweile eine sogenannte Zulassungsstelle für den Kapitalmarkt geworden. 2,8 Millionen vergebene Ratings verzeichnet die US Börsenaufsicht SEC Ende 2010. Am operativen Gewinn der drei großen stellt man fest, dass die Konkurrenz relativ klein ist.
Griechenland ist dringend auf frisches Geld angewiesen, da Ende des Quartals sonst die Zahlungsunfähigkeit zu einer Staatspleite führen könnte. Das Land muss rund 15 Milliarden Staatsanleihen zurückbezahlen. Voraussetzung ist, dass private Gläubiger Griechenlands ihre Staatsanleihen in Papiere mit längeren Laufzeiten um wandeln und zu einem kleineren Volumen umtauschen. Der Weltbankenverband IIF verhandelt mit der griechischen Regierung über die Ausgestaltung der neuen Papiere. Damit jedoch die Gläubiger den Umtausch bewilligen, sollen die Anleihen gegen einen Zahlungsausfall abgesichert werden. Um diese Sicherheit zu finanzieren, haben die Europastaaten einen Kredit über 30 Milliarden Euro zugesagt, die zu den 100 Milliarden Euro, die Griechenland bereits erhalten hat, noch hinzukommen würden. Die Beteiligung der privaten Investoren war eine Bedingung für das ursprünglich auf 130 Milliarden Euro veranschlagte zweite Rettungspaket von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF). Doch was passiert, wenn die Anleger sich nicht einigen, kann man sie dann gesetzlich zwingen? Und wenn ja, was hätte die daraus resultierende Staatspleite für Auswirkungen?
Dieser Slogan war der Auslöser, der vor einigen Wochen dazu führte, dass in 82 Ländern auf der Welt gegen die Macht der Bankhäuser demonstriert wurde. Mit Vendetta-Masken ließen die Demonstranten in 951 Städten ihrer Wut gegen die Banken freien Lauf. In den USA waren es einige Zehntausende Menschen verteilt in den Großstädten, in Madrid, wo die Bewegung in Europa ihren Ausgangspunkt hatte sogar 500.000, in Frankfurt 6000. Mit diesen Kundgebungen zeigt sich der Frust der Bürger in den Metropolen.
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