Financial Planning Magazin und Anlegermagazin Mein Geld werden gemeinsam anlässlich des 10. Financial Planner Forums, welches vom 21.-22. November 2014 in Berlin stattfindet, eine Sonderpublikation veröffentlichen.
Dies ist das teilnehmerstärkste Event für Financial Planner in Deutschland. Neben den Lesern der beiden Magazine und den Teilnehmern des Forums erreicht die Sonderausgabe in gedruckter und digitaler Form über die Verteiler vom Financial Planning Magazin und Anlegermagazin Mein Geld eine Zielgruppe von mehr als 10.000 Fachleuten und Entscheidern. Dazu werden 2.000 Exemplare durch Direktversendung an Vermögensverwalter, Family Offices, Verbände, Pensionskassen und Private Banking verteilt.
Financial Planning Magazin
Das Financial Planning Magazin ist das Fachmagazin der Financial Planner Community in Deutschland. Ein Format, das in dieser Form auf dem Markt nicht verfügbar war, obwohl Finanzplanung im deutschsprachigen Raum seit gut 20 Jahren etabliert ist. Das Magazin liefert viermal im Jahr anspruchsvolle Artikel von europäischen und amerikanischen Finanzplanern. Darüber hinaus werden Probleme der Nachfolgeplanung, Investmentansätze sowie Steuer- und Rechtsthemen im Magazin diskutiert. Zusätzlich bietet das Magazin einen umfassenden Überblick über aktuelle Veranstaltungen mit den Schwerpunkten Finanz- und Nachfolgeplanung.
Anlegermagazin Mein Geld
Das Anlegermagazin Mein Geld ist seit nunmehr 20 Jahren auf dem deutschen Markt und eines der führenden, konzernunabhängigen Fachmagazine für Führungskräfte und Entscheidungsträger der Finanz- und Versicherungswirtschaft. Gleichzeitig ist es ein Wegweiser für Vertriebe, Anleger und institutionelle Investoren.
Der Fokus des Anlegermagazins Mein Geld liegt auf unabhängigen Vermittlern wie Versicherungsmakler, Mehrfachagenten und Finanzdienstleister. Mit praxisorientierten Fachaufsätzen, Interviews, Urteilen und Kurzmeldungen informiert das Anlegermagazin Mein Geld seine Leser und präsentiert Ihnen am Markt erfolgreiche Konzepte und Lösungsansätze für das Tagesgeschäft. Zudem werden die neusten Trends auf dem Finanzmarkt aufgezeigt.
Mein Geld spricht auch die gesamte Branche der institutionellen Kunden an, die aus Family Offices, Vermögensverwaltern, Private Banking & Pensionskassen bestehen. Das Anlegermagazin erscheint im Kiosk bundesweit und in Österreich fünf Mal im Jahr.
Mein Geld sprach mit Thomas Abel, CFP, erster Vorsitzender des network financial planner e.V. mit Sitz in Berlin (www.nfpb.de) und Ausrichter des 10. Financial Planner Forum.
Das FPK wird jetzt 10 Jahre alt, was würden Sie Rückblickend an Erfahrungswerte und Erkenntnisse festhalten wollen?
Abel: Wir blicken auf eine Erfolgsgeschichte zurück, die im Jahr 2005 mit einer eintägigen Veranstaltung, 6 Rednern und 70 Teilnehmern und ohne Aussteller und Sponsoren ehrenamtlich gestartet wurde. Mit jedem neuen Financial Planner Forum wurde die Organisation der Veranstaltung professioneller, die Anzahl der Teilnehmer, Referenten und Sponsoren größer. Im Jahr 2010 erfolgte dann die Erweiterung auf ein zweitägiges Event und der Umzug in neue, größere Veranstaltungsräum. Die jetzige Größe der Veranstaltung verdanken wir wohl vor allem dem Eingehen auf die Wünsche unserer Teilnehmer und der kontinuierlichen Verbesserung in den Details. Der Teilnehmer der Veranstaltung möchte eine Plattform, welche ihm zum einen Fachvorträge auf hohem Niveau bietet und welche ihm die Möglichkeit bietet sein Netzwerk während des Treffens und auch bei den immer gut besuchten Abendveranstaltungen zu pflegen. Gleiches gilt für unsere Aussteller und Sponsoren, die die Atmosphäre des Financial Planner Forums und das gehobene Niveau der anwesenden Teilnehmer sehr schätzen. Viele von Ihnen kommen seit Jahren immer wieder gerne im November nach Berlin.
Wie stufen Sie die Entwicklung der FP ein und wo geht der Trend aus Beraterseite hin?
Abel: Der Ausbildungsstandard „Financial Planner“ hat sich in den letzten Jahren in der Finanzdienstleistungsbranche als gehobene Beraterqualifikation stark etabliert. Tausende Berater haben diesen Abschluss mittlerweile erlangt und müssen sich entsprechend weiterbilden, um immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Ausgehend von den Großbanken, welche als erste auf diese Qualifikation gesetzt haben, sind Finanzplaner mittlerweile längst auch in Privatbanken, Sparkassen und Volksbanken, Versicherungen und vor allem auch als selbstständige Berater tätig. Woran es allerdings immer noch mangelt, ist die Wahrnehmung der Finanzplanung und seiner Inhalte und Qualitätsstandards in der Öffentlichkeit.
Die Politik diskutiert über schlechte Beratung in den Banken, über Haftungsfälle bei Produktanbietern und über die Vergütungsformen für den Berater (Honorarberatergesetz, u.a.). Über Qualitätsstandards in der Beratung wird m.E. allerdings nach wie vor zu wenig gesprochen. Hier sind auch die Vereine und Verbände der Finanzplaner gefordert, dies zukünftig mehr in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion zu rücken.
Welche Hights Lights können Sie für diesen Kongress schon mal ankündigen bzw. was ist dieses Mal anders?
Abel: In diesem Jahr feiern wir unser zehnjähriges Jubiläum. Dies ist für uns Verpflichtung und Ansporn zugleich. Wir werden erneut hochkarätige Referenten aus den Bereichen Kapitalmarkt, Volkswirtschaft und der Finanzplanung auf der Bühne im KOSMOS Berlin präsentieren können. Unter anderen sind dies Prof. Dr. Hartwig Webersinke, Dekan der Wirtschafts- und Rechtsfakultät der Fachhochschule Aschaffenburg; Dr. Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank; Arnoldo Valsangiacomo; Fondsmanager des Ethna Aktiv-E seit seiner Auflage; Prof. Dr. Lenhard Jesse, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht, Steuerberater und viele mehr. Freuen dürfen sich unsere Teilnehmer auch auf ein ganz besonderes Abend-event über den Dächern Berlins am Alexanderplatz. Was würden Sie aus Ihrer Sicht Beratern heute empfehlen? Abel: Meine Empfehlung lautet ganz klar: Nutzen Sie jede Möglichkeit für die persönliche Weiterbildung und Qualifikation. Der voranschreitende Wettbewerb (auch durch online-Angebote) und die zunehmende Regulierung des Finanzdienstleistungsmarktes lassen nur diejenigen überleben, die dem Kunden eine qualifizierte und ganzheitliche Beratung auf Augenhöhe mit anderen beratenden Berufen anbieten können.
Wie beurteilen sie die Entwicklung der Emittenten und können Sie einen Trend in der Produktentwicklung erkennen?
Abel: Die Produktentwicklung der Emittenten wird aus meiner Sicht ganz klar vom Regulierer und vom sich verändernden Marktumfeld beeinflusst. Im Nachgang der Finanzkrise sind zum einen die Kapitalmarktrenditen im vermeintlich sicheren Anlagebereich deutlich gesunken und damit suchen die Anleger nach Produktalternativen, welche Ihnen weiterhin attraktive Renditen bei überschaubaren Risiken liefern sollen. Nur ist dies für den Anbieter nicht ohne weiteres darstellbar und erfordert somit einiges an zusätzlichem Know How und Innovation. Ein klassisches Beispiel hierfür ist der Lebensversicherungsmarkt, der starken Veränderungen unterworfen ist. Auf der anderen Seite versucht der Regulierer die Risiken im Produktangebot bei den Banken und Versicherern durch immer neue Regulierungen in den Griff zu bekommen, was Kosten für die Produkte entsprechend erhöht. Gleiches gilt natürlich auch für die Beraterseite, man denke hier nur an die 2007 bzw. 2010 eingeführten Beratungsprotokolle, die KID/PIB/PRIBS, das KAGB aus 2013, die 34f und 34h GewO, usw. All dies verteuert letztlich die Produkte und verringert die möglichen Renditen für den Anleger – in der Hoffnung, dass sich dadurch die Qualität und Sicherheit seiner Anlageentscheidungen und Anlagen erhöht.
Warum haben Sie die Kooperation mit dem Anleger Magazin Mein Geld geschlossen?
Abel: In dieser Kooperation sehen wir die Möglichkeit ein noch breites Publikum in der Finanzdienstleistungsindustrie zu erreichen und auf unseren Verein, unsere Ziele und unsere Veranstaltungen aufmerksam zu machen.
Vielen Dank für das Gespräch.