Geschäftserwartungen des Mittelstandes brechen ein
- Geopolitische Spannungen und schwaches Wachstum in der Eurozone schlagen auf die Stimmung
- Einschätzung der Geschäftslage einigermaßen stabil aber Euphorie vom Jahresbeginn hat sich gelegt
- Schwache Absatzpreiserwartungen nähren Befürchtungen vor Deflation
- Beschäftigungserwartungen bleiben stabil
Das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer verzeichnet im August 2014 einen deutlichen Rückgang der mittelständischen Geschäftserwartungen von 6,4 Zählern auf nun 2,4 Saldenpunkte. Ursächlich dafür sind nicht nur die geopolitischen Spannungen. Das Wachstum in der Eurozone entwickelt sich schwächer als erwartet, vor allem in wichtigen Absatzmärkten wie Frankreich und Italien. Das beeinträchtigt insbesondere die Geschäftserwartungen des stark auf den Außenhandel ausgerichteten Verarbeitenden Gewerbes. Einzig das mittelständische Bauhauptgewerbe zeigt sich sowohl bei der Lagebeurteilung als auch bei den Erwartungen stabil optimistisch.