Wirtschaft

Degussa übernimmt Edelmetall-Scheideanstalt in Pforzheim

Die Degussa Unternehmensgruppe übernimmt mit sofortiger Wirkung die traditionsreiche Scheideanstalt Schellhorn & Roth GmbH & Co. KG in Pforzheim.

Mit dem Erwerb der Scheideanstalt erweitert die Degussa ihr Angebot im Edelmetallbereich über den reinen Handel mit Edelmetallprodukten hinaus und bedient bisher noch nicht abgedeckte, in der gesamten Wertschöpfungskette für Edelmetalle gleichwohl sehr wichtige Pfeiler.

Durch den Erwerb des Unternehmens in Pforzheim, das im Frühjahr unter dem vorherigen Eigentümer Insolvenz angemeldet hatte, verstärkt sich die Degussa vor allem auf zwei Fachgebieten. Dazu gehört zum einen die Wiederaufarbeitung („Scheidung“) von alten Edelmetallen wie Schmuck, Investmentmetallen oder Produktionsabfällen. Das zweite wichtige Standbein des neuen Degussa Geschäftsbereichs ist die Herstellung von Vorprodukten für die Schmuckindustrie, so genannter Halbzeuge.

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Wirtschaft

Die Politik zurück im Fokus der Finanzmärkte

Eine Zeitenwende steht an: Sechs Jahre lang hat die Geldpolitik das Geschehen an den Finanzmärkten dominiert wie noch nie und die Weltwirtschaft nach der Lehmann Pleite vor einem Totalkollaps bewahrt:

Zunächst mit Leitzinssenkungen und als diese bei null angekommen waren mit dem Ankauf von privaten und staatlichen Schuldtiteln. In den nächsten sechs Jahren fällt dieser Rückenwind der Geldpolitik weg. In den USA und UK läuft der Ankauf von Staatsanleihen langsam aus und die Zentralbanken bereiten die Finanzmärkte auf Zinserhöhungen im nächsten Jahr vor. In Euroland und Japan bestehen Forderungen nach weiterer geldpolitischer Stimulierung fort. Die Bereitschaft beider Zentralbanken entsprechende Programme aufzulegen ist allerdings nicht sehr hoch.

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Wirtschaft

ifo Wirtschaftsklima für den Euroraum eingetrübt

München, 6. August 2014 – Der ifo Index für die Wirtschaft im Euroraum ist im dritten Quartal von 123,0 auf 118,9 Punkte gesunken. Während die Beurteilung zur aktuellen Lage unverändert auf niedrigem Niveau verharrte, haben nun aber leider auch die Erwartungen für die nächsten sechs Monate deutlich nachgegeben. Die befragten Experten befürchten steigende Energiepreise und Einschränkungen beim Export durch den Ukraine-Konflikt.

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Wirtschaft

Europäische Banken erhöhen Eigenkapitalpuffer für Basel III

Europäische Banken bauen ihre Schulden ab und erhöhen Eigenkapitalpuffer für Basel III

  • Europäische Banken verbessern weiter ihre Bilanzstruktur: Aufbau von 38 Milliarden Euro Eigenkapital im Jahr 2013
  • Immer mehr Nichtbanken finanzieren europäische Unternehmen
  • Trotz Bilanzverkürzungen erreichten Banken 2013 wieder das Gewinnniveau von 2011
  • Die Eigenkapitalrendite (ROE) ist mit 4 Prozent deutlich zu niedrig
  • CEOs europäischer Banken stehen vor fünf wichtigen Herausforderungen

Europäische Banken stärken weiterhin ihre Bilanzen, um auf die Anforderungen von Basel III und der umfassenden Bankenprüfung „Comprehensive Assessment“ der Europäischen Zentralbank (EZB) vorbereitet zu sein. 2013 wurden Schulden in Höhe von 7 Prozent bezogen auf die Aktiva reduziert und 38 Milliarden Euro Eigenkapital aufgebaut. Damit konnte die Branche ihre Kernkapitalquote im Jahr 2013 auf 16 Prozent erhöhen. Roland Berger Strategy Consultants erwartet für 2014 einen weiteren Eigenkapitalanstieg von 60 Milliarden Euro.

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Wirtschaft

Auswirkungen der derzeitigen geopolitischen Spannungen auf die Finanzmärkte

Asoka Wöhrmann, CIO Deutsche Asset & Wealth Management, über die Auswirkungen der derzeitigen geopolitischen Spannungen auf die Finanzmärkte

I. Ukraine-Russland-Konflikt: politische Implikationen

Der Absturz des malaysischen Flugzeugs MH17 stellt ein signifikantes Risiko für die politischen Beziehungen zwischen Russland und dem Westen sowie die politische Situation in der Ukraine dar.

Politische Szenarien und Implikationen unter verschiedenen Szenarien

  1. Politische Beziehungen zwischen Russland und dem Westen verschlechtern sich deutlich: Eine Verschärfung der Rhetorik seit Barack Obamas Pressekonferenz am Freitag, auf der der amerikanische Präsident sagte, dass es klar sei, dass Russland die Separatisten unterstützt, die die Rakete abgefeuert hatten.
  2. „Hängepartie“ im Zeichen großer Unsicherheit (derzeitiger Status Quo): Politische Zeichen des guten Willens, enttäuscht durch konkrete Handlungen, andauernde Spannungen innerhalb der Ukraine
  3. Bester Fall: Im Angesicht ernsthafter Auswirkungen überdenkt der russische Präsident Vladimir Putin die Situation: Der Vorfall könnte die Vision, die Ukraine fest an Russland zu binden, verändern. Kurzfristiges Anzeichen dafür ist, ob Putin eine vollständige von der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO geleitete Untersuchung des Absturzes zulässt und bekanntgibt, dass Russland die Separatisten nicht unterstützt und stattdessen ernsthaft an einem permanenten Waffenstillstand arbeitet.

In seiner Ansprache am 20.7. sagte Putin, dass alles getan würde, um die Sicherheit der internationalen Experten zu gewährleisten. Diese Aussage würde das 3. Szenario unterstützen und der russische Finanzmarkt scheint dies auch anzunehmen. Allerdings sind es bisher nur Worte. Unserer Meinung nach lassen die beobachtbaren Handlungen eher das 2. Szenario („Hängepartie“) vermuten.

Russische Wirtschaft, Effekt derzeitiger und potentiell zukünftiger Sanktionen

Derzeitige Situation: Starke Kapitalabflüsse scheinen sich stabilisiert zu haben. Der ökonomische Abschwung hat zunächst einen Haltepunkt gefunden. Das Stagnations-Szenario gewinnt an Wahrscheinlichkeit.

Auswirkungen auf die russische Wirtschaft durch die letzte Sanktionsrunde:

Restriktionen der externen Anleihefinanzierung ausgesuchter Unternehmen, die diese von den globalen Finanzmärkten abschneiden.

  • Hoher externer Finanzierungsbedarf des russischen Unternehmenssektors. Steigende Finanzierungskosten.
  • Veränderungen in Bond-Indizes: seit April 2014 sind russische Rubel-Anleihen im Barclays Global Aggregate Index enthalten. Neben dem Rating ist eine notwendige Bedingung für die Inklusion im Index ein freier Marktzugang und Marktliquidität. Falls weitere Sanktionen verhängt werden, könnte es sein, dass diese Bedingungen nicht erfüllt werden. Das könnte dazu führen, dass russische Lokalwährungs-Staatsanleihen und Investment-Grade-Unternehmensanleihen wieder aus dem Index herausgenommen würden.
  • Hartwährungs-Staatsanleihen sollten allerdings nicht betroffen sein.

Auswirkungen eines wahrscheinlicheren Szenarios weiterer Sanktionen:

  • Russland driftet möglicherweise in eine Rezession. Kapitalabflüsse stellen ein wesentliches Problem für die Wirtschaftspolitik dar.
  • Das Institute of International Finance (IIF) schätzt, dass die Kapitalabflüsse auf 50% relativ zur Basis steigen würden. Wir erwarten, dass das Haushaltsdefizit in 2015 auf 6,5% vom BIP steigt und der externe Finanzierungsbedarf auf 120 Mrd. USD im Jahr steigt (eine Höhe, die der IIF als problematisch ansieht).

Durch die Gründung der BRICS-Entwicklungsbank könnte Russland in der Lage sein, eine zusätzliche Finanzierungsquelle nutzen zu können.

II. Andere geopolitische Ereignisse (Naher Osten)

Es gibt mehrere Krisenherde im Nahen Osten, die zu weiterer Instabilität führen könnten, die wiederum Ölangebotsunterbrechung und Ölpreisspitzen sowie eine anhaltend höhere Risikoprämie auf den Ölmärkten nach sich ziehen könnten. Abhängig von der Dauer dieser Entwicklungen könnten diese Ereignisse niedrigeres globalen Wachstum verursachen. Konkrete Auslöser könnten sein:

  • Regionale Ausbreitung der Konflikte in Syrien/Irak (potentieller Folgeeffekt auf die Türkei, wo dies zu zusätzlicher wirtschaftlicher, finanzieller und Innenpolitik-Schwäche führen würde) oder
  • Weitere Eskalation des Israel-Palästina- oder Israel-Iran-Konflikts (potentielle Präventiv-Attacke von Israel auf iranische Atomanlagen und potentieller Gegenschlag durch verstärkten Terrorismus durch die Hisbollah)

III. Marktauswirkungen: Einfluss auf die Assetklassen

  • Staatsanleihen aus Kernmärkten: Wir erwarten, dass es lange dauern wird bis die Situation im Anleihemarkt abklingt, erwarten aber nicht, dass die Zuflüsse in Anleihen zunehmen, die als sicherer Hafen gesehen werden, denn vieles ist bereits eingepreist.
  • Hartwährungs-Staatsanleihen aus Schwellenländern: Russische Staatsanleihen sind nicht direkt betroffen von den Sanktionen, da sie bspw. nicht auf der neuen US-Sanktionsliste stehen. Das Schuldenprofil bleibt eines der stärksten in den Schwellenländern. Den größten Einfluss hat momentan die sich verschlechternde Stimmung.
  • Unternehmensanleihen: Wir bleiben positiv für Unternehmensanleihen aus Industrieländern, beobachten aber die Entwicklungen um potentielle neue Sanktionen sehr genau bzgl. Unternehmensanleihen aus Schwellenländern. Russische Unternehmensanleihen sollten mittelfristig hauptsächlich basierend auf der gefühlten Wahrscheinlichkeit der Einführung härterer Sanktionen handeln (besonders valide für die Indexmitglieder des Corporate Emerging Market Bond Index CEMBI). Mittelfristig werden deshalb Gewinne russischer Unternehmen weniger relevant sein als normalerweise Sowohl ausgehend vom Ukraine-Russland-Konflikt als auch von den Ereignissen im Nahen Osten sehen wir bisher keine signifikante Ausbreitung auf andere Schwellenländer-Unternehmen.
  • Aktien: Bisher hat sich der amerikanische Dow Jones Industrial Average von den Sanktionen gegen Russland unbeeindruckt gezeigt. Wir erwarten, dass die Aktienmärkte eher auf eine Reihe von Ereignissen als auf einzelne reagieren, aber tendenziell steigt die Volatilität bei niedrigen Volumen im Sommer. Größte Sorge stellen die Auswirkungen auf die europäischen Gewinne dar. In Bezug auf die Situation im Nahen Osten beobachten wir höhere Volatilität in der Region, sehen aber keinen Effekt auf die globalen Märkte.

 

Wirtschaft

Noch mehr EZB-Geld für Banken – wird die Baufinanzierung für Kunden noch günstiger?

Nach der Absenkung des Leitzinses auf 0,15 Prozentpunkte im Vormonat, ließ die Europäische Zentralbank (EZB) diesen in ihrer Sitzung am 03. Juli unverändert. Der Zins, zu dem Banken Gelder bei der EZB kurzfristig parken können, verbleibt ebenfalls auf dem im Vormonat festgelegten, negativen Niveau.

Stattdessen stellte die EZB weiterführende Maßnahmen vor, um die Märkte zum einen zu stabilisieren und zum anderen die Kreditvergabe der Banken zur Ankurbelung der Wirtschaftsleistung zu stimulieren. So wird die EZB ab 2015 ihre Sitzungen zur Entscheidung über die Geldpolitik von einem vier- auf einen sechswöchentlichen Turnus umstellen und zudem die Protokolle ihrer Sitzungen veröffentlichen. Hintergrund dieser Maßnahmen ist die Transparenz gegenüber dem Finanzmarkt zu steigern, um bei zukünftigen Kurswechseln der EZB Turbulenzen aufgrund von Unsicherheiten an den Währungs-, Aktien- oder Zinsmärkten zu vermeiden.

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