In den USA seien die Unternehmensgewinne zuletzt vor allem dank des höheren höheren Ölpreises bereits gestiegen. Dies und die Aufwertung des US-Dollars sowie das robuste und sich weiter verbessernde Konsumklima hätten die Aktienkurse beflügelt.
„Wenn es Präsident Trump gelingen sollte, seine steuer- und haushaltspolitischen Pläne voll umzusetzen, und er zugleich einen konstruktiven Ansatz in den internationalen Handelspartnerschaften verfolgen sollte, gäbe es wenig Gründe für ein baldiges Ende der aktuellen Rally“, so Mark Burgess, CIO EMEA bei Columbia Threadneedle. Durch Trumps diverse Steuersenkungspläne werde sich das Umfeld für Unternehmen und Verbraucher noch weiter verbessern.
Trumps Pläne, höhere Zölle einzuführen, bedeuteten hingegen schlechte Nachrichten für Hersteller aus den Schwellenländern und Unternehmen mit globalen Lieferketten. „Jede Verschärfung des Protektionismus unter Trump hätte gravierende Folgen für Unternehmen mit globalen Lieferketten“, schreibt Mark Burgess.
Vor diesem Hintergrund behält Columbia Threadneedle eine vorsichtige (und zum Teil verhaltenen) Einstellung zu Risikoanlagen bei. Hochzinsanleihen bleiben aber übergewichtet. „Billig ist dieser Markt ganz sicher nicht – die Renditen liegen in der Nähe historischer Tiefstände und die Spreads sind so eng wie normalerweise nur in der Spätphase des Zyklus“, schreibt Mark Burgess, Chief Investment Officer für die Region Europa, naher Osten und Afrika (EMEA) und globaler Aktien-Chef bei Columbia Threadneedle Investments, in seiner aktuellen Investmentstrategie. „Die Zinsabdeckung ist aber angemessen und im Zuge der Erholung der Energiepreise sind die Zahlungsausfälle (zumindest vorübergehend) zurückgegangen.“