Sachwerte / Immobilien

Immobilien: Chancen und Risiken des Betongoldes

Beim Thema Rente ist die Verunsicherung der Deutschen groß: Die Angst vor einer Versorgungslücke im Alter wächst.

Immobilie / Wohnraum

 

Bis 2030 wird das gesetzliche Rentenniveau auf voraussichtlich 43 Prozent sinken, ein sicherer Hafen für den Ruhestand sieht anders aus. Gleichzeitig verlieren auch viele Möglichkeiten zur privaten Rentenvorsorge aufgrund der derzeit niedrigen Zinsen an Attraktivität.

Immobilien erscheinen daher als sinnvolle Alternative für die Absicherung im Alter – sei es durch mietfreies Wohnen oder durch Einnahmen aus Verkauf oder Vermietung. Aber stimmt das auch? Und was müssen Immobilieninteressenten bei Auswahl und Finanzierung ihrer Immobilie beachten? Dr. Klein fasst die wichtigsten Informationen zusammen.

Das Eigenheim: keine Mietkosten und mehr Geld im Portemonnaie

Die gesetzliche Rente wird in Zukunft kaum noch ausreichen, um den aktuellen Lebensstandard zu halten. Im Prinzip gibt es daher zwei Gründe für eine Immobilie als Altersvorsorge: Erstens entlastet sie die Besitzer ab der Rentenphase finanziell, weil die monatlichen Kosten sinken. Zweitens dient sie bei Verkauf oder Vermietung als Rücklage, falls in einer späteren Lebensphase beispielsweise der Umzug in eine Pflegeeinrichtung notwendig sein sollte.

Der Volksmund weiß: Jeder zahlt in seinem Leben ein Haus ab – entweder das eigene oder das des Vermieters. Wer früh genug kauft oder baut, ist als Rentner meist schuldenfrei und muss daher weder Miete noch eine monatliche Rate zahlen. Das sorgt für zusätzliches Geld im Portemonnaie und auf die Ersparnisse fallen keine Steuern an.

Wann werden welche Reparaturen und Modernisierungsarbeiten fällig?

Auch für Eigenheimbesitzer ist es zudem wichtig, den Wert der Immobilie kontinuierlich zu erhalten. Wenn im Alter zum Beispiel eine häusliche Pflege nicht mehr möglich ist, muss sich das Haus möglichst schnell und ohne Verluste verkaufen lassen. Regelmäßige Maßnahmen zur Instandhaltung sind daher Pflicht.

Sonderfall Wohn-Riester

Die Riester-Rente ist eine freiwillige private Altersvorsorge, die mit staatlichen Zulagen gefördert wird. Seit dem Jahr 2008 wird auch der Bau einer eigenen Immobile unterstützt.

Das sogenannte „Wohn-Riester“ hat das Ziel, durch mietfreies Wohnen für geringere Lebenshaltungskosten in der Rentenphase zu sorgen. Förderungsfähig sind unterschiedliche Finanzierungsformen wie Bausparverträge, Baudarlehen oder eine Kombination aus tilgungsfreiem Darlehen und Bausparvertrag.

Auch Kapital, das über andere Riester-Modelle wie den Banken- oder Fondssparplan angespart wurde, lässt sich für den Kauf oder Bau einer Immobilie einsetzen.

Immobilien als Kapitalanlage

Mehr noch als Eigenheimbesitzer sollten sich Kapitalanleger mit dem Wert der Immobilie und deren Werterhalt auseinandersetzen. Hierbei ist es wichtig, dass Kauf- oder Baukosten im Verhältnis zu den erwarteten Mieteinnahmen stehen. Zudem sind großzügige Rücklagen für Sanierung und Modernisierung, aber auch für die Überbrückung etwaiger Mietausfälle notwendig.

Gerade in beliebten Städten wie Hamburg oder München sollten Immobilieninteressenten beim Kaufpreis ganz genau hinschauen und nichts überstürzen. Auch ein Ausweichen auf günstigere ländliche Gebiete ist nicht zwangsläufig die bessere Alternative.

Gute Planung ist das A und O

Egal ob Eigenheim oder Kapitalanlage, bei jedem Immobilienerwerb gilt: Wichtiger als günstiges Baugeld ist eine solide und gut geplante Finanzierung.  (drklein)

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