Griechenland: Der Geduldsfaden droht zu reißen – Mögliche Szenarien
Nach den Wahlen am 17. Juni war es überraschend still um Griechenland geworden. Der Sieg der Reformparteien und die rasche Bildung einer Regierung weckten Hoffnungen, dass Griechenland zu seiner Reformagenda zurückkehren würde. Doch vor dem Besuch der „Troika“ aus Internationalem Währungsfonds (IWF), Europäischer Union und Europäischer Zentralbank (EZB) in Athen diese Woche überstürzten sich die Ereignisse. Als Ende letzter Woche klar wurde, dass die griechische Regierungskoalition mit 11,5 Milliarden Euro nur zwei Drittel der von den Gläubigern geforderten Sparvorgaben konkretisiert hat, folgte eine nur scheinbar nicht koordinierte Antwort seitens der Troika-Mitglieder.