Investmentfonds

Währungsrisiken 2017: Was können europäische Anleger tun?

Europäische Anleger sind nicht nur mit den Auswirkungen von Währungsrisiken, sondern auch mit den Folgen für ihre Aktienperformance bestens vertraut.

In den vergangenen drei Jahren hat der Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich an Wert verloren und ist seit Januar 2014 um über 22% gefallen. Dies war ein Segen für Anleger, die Anlagen in US-Dollar besitzen.

Dabei handelt es sich typischerweise um US-Aktien, die über 60% einer üblichen MSCI World Developed Markets-Benchmark umfassen. Japan, mit 8,7% der zweitgrößte Markt im MSCI World, ist auch eine Allokation, bei der dem Management von Wechselkursrisiken eine tragende Rolle zukommt.

2017 könnte sich, vor allem im Zusammenhang mit dem Euro, für Wechselkurse und Wechselkursrisiken als richtungsweisendes Jahr erweisen. Die realisierte 60-Tage-Volatilität gegenüber dem US-Dollar, die noch im September 2014 langfristige Tiefstände von unter 4% erreichte, ist vor Kurzem auf über 11% gestiegen¹.

Obwohl unterhalb früherer Hochs von fast 13%, die im September 2015 erreicht wurden, ist es wahrscheinlich, dass die Volatilität aufgrund verstärkter politischer Risiken weiterhin auf einem erhöhten Niveau verbleiben wird.

Absichern oder nicht absichern?

Deshalb sind bei diesen Szenarien zwei Themen zu berücksichtigen. Insbesondere kann ein abgesichertes Engagement bei US-Aktien über eine abgesicherte Anteilsklasse wichtig sein, um die jeweiligen Renditen in einer lokalen Währung zu schützen, sollte der Euro an Stärke gewinnen.

Angesichts eines schwachen Euro lohnt es sich auch, exportorientierte Aktien in Betracht zu ziehen. Diese profitieren typischerweise von solchen Währungsbewegungen und werden von multinationalen Large Caps dominiert. Durch den Besitz von Aktien aus der Eurozone mit einer Long-Position im US-Dollar über das US-Dollar-Sicherungsgeschäft können zwei Sätze an Renditen berücksichtigt werden.

Der Yen stellt für Anleger eine andere Chance dar, da sich die japanische Wirtschaft mitten in einer weitreichenden strukturellen Reform befindet und aufgrund eines schwächeren Yen Wachstumserwartungen vorhergesagt werden. Die japanische Notenbank steht hinter ihrem Ziel, auf Zinssätze von fast null abzuzielen, und die Regierung setzt sich für die Ankurbelung der Inlandsnachfrage ein.

Die Märkte werden aufgrund makroökonomischer Kräfte auch 2017 von Währungsvolatilität geprägt sein. (WisdomTree)

¹Stand: 28. Februar 2017

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