So werden in den USA zum Beispiel die Steuerreformen und die Infrastrukturprogramme später als bisher angenommen umgesetzt, Vontobel senkt daher die Prognose für die USA auf 2,3 Prozent von zuvor 2,5 Prozent.
Entgegen der meisten anderen Konjunkturbeobachter rechnet man auch weiterhin mit einer eher stärkeren Teuerungsrate, obwohl die US-Inflationsprognose nochmals geringfügig auf 2,9 Prozent verringert wurde. Demgegenüber ist Vontobel für Japan und die Eurozone hinsichtlich des Preisanstieges leicht zurückhaltender als der Konsens.
Was die Leitzinsprognosen betrifft, steht man im Einklang mit der allgemeinen Einschätzung. So hat die amerikanische Notenbank trotz der Zinserhöhung im März ihre Erwartungen hinsichtlich des Leitzinses für Ende 2017 unverändert belassen.
Ähnlich wie der Konsens wird nach dem schnellen Anstieg der Renditen im Schlussquartal 2016 für die nächsten drei Monate eine Seitwärtsbewegung erwartet. Langfristig gesehen rechnet Vontobel jedoch in den nächsten zwölf Monaten für Europa und den USA einen Anstieg der Renditen um 60 bis 70 Basispunkte.
Bestimmt wird dieser Trend in den USA überwiegend durch steigende Leitzinsen, während in Europa der Renditeanstieg wahrscheinlich auf reduzierte Anleihekäufe der EZB ab 2018 zurückgehen wird. (Vontobel)