Wirtschaft

Vom Muffensausen der Deutschen

Forsa-Studie „Sorgen und Ängste der Bundesbürger“. Größte Ängste: Altersarmut und soziale Ungleichheit Über die Hälfte fürchtet Terror und Geldsorgen Jüngere sorgen sich vor allem um steigende Preise

Die “German Angst“ ist international bekannt, aber wovor fürchten wir uns am meisten? Das wollte die Gothaer Versicherung wissen und befragte zusammen mit forsa 1.000 Menschen zu ihren Ängsten aus den Bereichen Politik, Finanzen und Privatleben. Zwei Punkte bereiten den Deutschen ganz besonders große Sorgen.

Arm in der Rente samt überforderter Politik

Drei von vier Bundesbürgern sorgen sich um ihren Wohlstand im Alter und die steigende soziale Ungleichheit in Deutschland. Blickt man auf die Politik, sieht es nicht viel besser aus: Zwei Drittel befürchten, dass die Politiker mit den aktuellen Problemen überfordert sind. Fast ebenso viele haben Sorge, dass sich die EU-Länder noch stärker streiten werden.

Terrorangst mit Geldsorgen gleichauf

Noch mehr Verbrechen in Deutschland, davor haben 60 Prozent der Befragten Angst. Fast so viele fürchten auch mögliche Terroranschläge. Daneben stehen auch die Finanzen im Alltag auf der Angst-Liste: Die niedrigen Zinsen auf Erspartes bereiten fast ebenso vielen schlaflose Nächte. Steigende Lebenshaltungskosten machen fast der Hälfte der Deutschen zu schaffen. Ein gutes Drittel glaubt derzeit an Probleme mit dem Euro. Vor Arbeitslosigkeit fürchten sich 44 Prozent.

Jung und sorglos in die Rente

Schaut man allerdings auf die einzelnen Altersgruppen, gibt es einige Verschiebungen. Vor allem die 18-29-Jährigen gehen etwas furchtloser durchs Leben: Die soziale Ungleichheit bereitet 65 Prozent größere Sorgen und über das Zusammenspiel der EU-Länder zerbricht sich knapp jeder Zweite der Jüngeren den Kopf. Kriminalität und Terror sind für weniger als die Hälfte Themen, die große Angst bereiten. Fast 40 Prozent fangen bei den geringen Zinsen auf Erspartes an zu schwitzen. Anders sieht es aber bei den steigenden Preisen aus: Wenn das Leben teurer wird, sorgt sich gut die Hälfte der Menschen unter 30 um ihre Existenz. Zum Vergleich: Bei den Über- 60-Jährigen sind es lediglich vier von zehn Befragten.

„Angsthasen“ sind weiblich und arm

Ganz dem Klischee entsprechend zeigt die Umfrage, dass Frauen sich mehr Sorgen machen: Angstthemen der weiblichen Befragten sind vor allem für zwei Drittel Terror und wachsende Kriminalität. Die Hälfte der Frauen sorgt sich um die zunehmende Arbeitslosigkeit. Auch wer wenig verdient, lebt in größerer Furcht: Die niedrigen Zinsen sind vor allem in Haushalten mit einem Netto-Einkommen unter 1.500 Euro furchtbare Themen und machen zwei Dritteln der Studien-Teilnehmer Sorgen. Über die Hälfte fürchtet steigende Preise und jeder Zweite hat Angst vor der zunehmenden Erwerbslosigkeit.

Über die Studie: Befragt wurden 1.003 Bundesbürger über 18 Jahren. Die Erhebung lief vom 26. bis 28. September 2016 als telefonische Befragung. Durchgeführt wurde die Erhebung vom der Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH (forsa).

(Quelle: Pressemitteilung Gothaer Finanzholding AG)

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