Welthandel weiter angeschlagen – Coface erwartet 2015 aber plus fünf Prozent
Ist die Verlangsamung des weltweiten Handels nach 30 Jahren Wachstum ein zyklisches Phänomen oder langfristig und strukturell bedingt? Dieser Frage geht der internationale Kreditversicherer Coface in einem neuen Panorama nach.
Demnach beeinträchtigt derzeit vor allem die strukturell bedingte Wachstumsdelle in den wichtigsten aufstrebenden Ländern den globalen Waren- und Dienstleistungstransfer. Außerdem nimmt Protektionismus zu.
Lahmen die Emerging Countries, bekommen das auch die Industrieländer zu spüren. Denn die Exporte in die aufstrebenden Länder haben sich in den vergangenen 20 Jahren versechsfacht, während die in die Industrieländer lediglich um den Faktor 2,2 stiegen. Hinzu kommt ein zweiter negativer Effekt der Krise 2008/2009: die nachlassende Nachfrage nach Rohstoffen. Die unbefriedigende Exportleistung einiger Länder geht auch einher mit zunehmendem Protektionismus.