Erste Asset Management: „Zwei Jahre nach der Rana-Plaza-Katastrophe entstehen neue Hotspots an noch billigeren Standorten“
Heute jährt sich zum zweiten Mal der Einsturz des Rana-Plaza-Gebäudekomplex in Bangladesch, bei dem mehr als 1.100 Menschen starben. Unmittelbar nach dem Unglück, das den Gipfel einer Vielzahl ähnlicher Ereignisse in der dortigen Textilindustrie bildete, wurde das Bangladesch-Memorandum verabschiedet. Zu den Unterzeichnern gehörte die Erste Asset Management, als einer der ersten Asset Manager. Im Interview spricht Mag. Alexander Osojnik, Senior ESG Analyst der Erste Asset Management (EAM), über die Entwicklung der globalen Textilindustrie.
Herr Osojnik, vor zwei Jahren stürzte der Rana-Plaza-Komplex ein, mehr als 1.100 Menschen starben. Wie haben sich die Arbeitsbedingungen in der Textilbranche seitdem verändert?
Osojnik: In Folge der Rana-Plaza-Katastrophe haben sich rasch Industrieinitiativen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Bangladesch formiert.