4. Worin genau besteht die Lenkungswirkung – werden zum Beispiel die Verbraucherpreise steigen?
„Also, die Grundidee der Steuer ist, dass sie ganz oben in der Wertschöpfungskette, sprich beim Abfüller oder beim Hersteller der Verpackung erhoben werden soll. Das hat den Vorteil, dass der Verwaltungsaufwand für den Staat, der diese Steuer dann eintreiben würde, relativ gering ist. Gleichzeitig haben wir die Situation, dass diverse Abfüller sich nicht von jetzt auf gleich umorientieren werden, oder auch der Handel sagt nein, ich möchte mein Sortiment nicht verändern. In diesem Fall würde die Steuer weiter gereicht an den Verbraucher. Der Verbraucher hat es also damit in der Hand, umweltfreundlich, also die billigere Flasche zu wählen, oder umweltschädlich, also die teurere Flasche.“
5. Was fordern Sie von der Politik – sollte die die Studie ganz übernehmen oder ist der vorgestellte Ansatz mehr als Denkanstoß gedacht?
„Also, die politische Lage ist derzeit so, dass das Versagen des Einweg-Pfands durch die Parteien hindurch bestätigt wird. Unser Vorschlag erhebt nicht den Anspruch, perfekt zu sein. Jedoch denken wir, dass das ein sehr sauberer Ansatz ist, der rechtlich bedenkenlos durchführbar ist, und auf der anderen Seite auch zum Erfolg für die Umwelt und letzendlich auch für die Gesellschaft führen wird, denn wenn Sie sich die Arbeitsplätze im Mehrwegsektor ansehen, dann sind das mehr als im Einwegbereich.“
Quelle: News aktuell