Der Goldpreis lag zum Monatsende Mai bei 1.962,60 US-Dollar pro Feinunze und ist damit im Gegensatz zum Vormonat um 1,3 Prozent gesunken. Bei Silber notierte der Preis ebenfalls niedriger als zuvor und beendete den Monat mit 23,24 US-Dollar pro Feinunze, ein Minus von 6,7 Prozent. „Mit Blick auf die derzeitige Entwicklung der Weltwirtschaft könnte man einen stärkeren Edelmetallsektor erwarten. Anleger, die sich steigende Kurse erhofft hatten, müssen weiterhin Geduld aufbringen“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.
Die Aktien der Minenbetreiber entwickelten sich im Mai parallel zu den Edelmetallen deutlich schwächer als der Goldpreis. „Der Kursdruck auf Minenaktien hält an, obwohl sich die fundamentale Lage mit sinkenden Energiekosten für die Minenbetreiber zunehmend verbessert“, so Siegel weiter.
Der Preis für Platin verbilligte sich im Mai gegenüber dem Vormonat um 5,4 Prozent und lag am Monatsende bei 998 US-Dollar pro Feinunze. Der Palladiumpreis hingegen ging zum Monatsende um 6,8 Prozent auf 1.366 US-Dollar pro Feinunze zurück. „Nach einem monatelangen Anstieg verzeichnet Platin derzeit ausgepägte Gewinnmitnahmen, wohingegen Palladium sich erholen konnte“, so Siegel.
Die Basismetalle entwickelten sich zum Monatsende Mai schwächer als im Vormonat. Der Nickelpreis ist gegenüber dem Vormonat um 14,0 Prozent gesunken und schloss bei 20.424 US-Dollar. Blei verbilligte sich im abgelaufenen Monat um 5,8 Prozent auf 2.035 US-Dollar. Der Preis für Aluminium notierte ebenfalls mit 2.243 US-Dollar um 4,5 Prozent niedriger. Zink verbilligte sich um 16,7 Prozent auf 2.229 US-Dollar. Auch das Industriemetall Kupfer notierte um 6,5 Prozent niedriger als zuvor und schloss bei 8.016US-Dollar. Die teilweise deutlichen Preisrückgänge bei den Basismetallen deuten darauf hin, dass viele Anleger skeptischer als zuvor auf die allgemeine Wirtschaftslage blicken“, so Martin Siegel.
Der Preis der Sorte Brent-Öl ist Ende Mai um 9,9 Prozent gesunken und hat den Monat mit 68,09 US-Dollar pro Barrel abgeschlossen. „Jetzt überwiegen zunehmend die Sorgen hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Wirtschaft. Auch der Ölpreis spiegelt die Bedenken der Anleger wider, dass es zu Konjunktureinbrüchen kommen könnte“, so Siegel.
(Stabilitas GmbH)