Der Goldpreis lag zum Monatsende April bei 1.988,70 US-Dollar pro Feinunze und ist damit im Gegensatz zum Vormonat um 1,0 Prozent gestiegen. Bei Silber notierte der Preis ebenfalls höher als zuvor und beendete den Monat mit 24,91 US-Dollar pro Feinunze, ein Plus von 5,5 Prozent. „Der Silberpreis hat sich im letzten Monat besser als der Goldpreis entwickelt, ein Signal für die anhaltende Stärke des Edelmetallsektors. Der Goldpreis hat im April bereits die 2.000-Dollar-Marke erreicht, konnte diese allerdings bisher nicht nachhaltig überwinden“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.
Die Aktien der Minenbetreiber entwickelten sich im April parallel zu den Edelmetallen leicht aufwärts. „Die Minenaktien geben bisher jedoch noch keine klare Tendenz für den Goldmarkt vor“, so Siegel weiter.
Der Preis für Platin verteuerte sich im April gegenüber dem Vormonat um 5,7 Prozent und lag am Monatsende bei 1.054,50 US-Dollar pro Feinunze. Der Palladiumpreis ging hingegen zum Monatsende um 0,1 Prozent auf 1.465,50 US-Dollar pro Feinunze zurück. „Platin setzt damit seine Erholung fort und konnte den Abstand zu Palladium weiter verringern“, so Siegel.
Die Basismetalle entwickelten sich zum Monatsende April schwächer als im März. Der Nickelpreis ist gegenüber dem Vormonat um 3,0 Prozent gesunken und schloss bei 23.765 US-Dollar. Blei verteuerte sich im abgelaufenen Monat um 0,8 Prozent auf 2.161 US-Dollar. Der Preis für Aluminium notierte ebenfalls mit 2.349 US-Dollar um 2,0 Prozent niedriger. Zink verbilligte sich um 7,8 Prozent auf 2.678 US-Dollar. Auch das Industriemetall Kupfer notierte um 4,1 Prozent niedriger als zuvor und schloss bei 8.569 US-Dollar. „Die insgesamt schwächere Preisentwicklung der Industriemetalle spiegelt, vor allem im Hinblick auf anstehende weitere Zinserhöhungen, die wachsenden Sorgen um die Weltwirtschaft wider“, so Martin Siegel.
Der Preis der Sorte Brent-Öl ist Ende April um 0,2 Prozent gesunken und hat den Monat mit 75,56 US-Dollar pro Barrel abgeschlossen. „Die pessimistischeren Erwartungen der Marktteilnehmer hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft und die von der Opec angekündigten Lieferkürzungen, halten den Ölpreis derzeit in einer engen Seitwärtsbewegung“, so Siegel.
(Stabilitas GmbH)