Leiter des neuen Bereiches ist der 62-jährige Rudolf Bönsch. Der Mathematiker und Pflegewissenschaftler ist ein ausgewiesener Pflegeexperte. Bönsch kommt von der ottonova Holding AG, in der er als Aktuar in der Gründungsphase des digitalen Krankenversicherers tätig war.
Davor war er unter anderem wissenschaftlicher Mitarbeiter am Departement Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke. Er hat sich insbesondere im Rahmen der Projekt- und Forschungstätigkeit auf innovative Versorgungsformen in der Altenpflege spezialisiert.
Die Pflegestärkungsgesetze haben erhebliche, durchaus positive Veränderungen für die Versicherten gebracht. Aber es bleibt auch nach mehr als 20 Jahren staatlicher Pflegeversicherung und zahlreichen Reformen die eine Notwendigkeit: Wer im Pflegefall selbstbestimmt und weitgehend selbstständig leben möchte, sollte unbedingt eine private Pflegezusatzversicherung abschließen.
Allerdings werden Beratung, Finanzierung und organisatorische Begleitung im Pflegefall durch die gesetzliche Pflegeversicherung, teilweise politisch gewollt, nur unzureichend abgedeckt.
Auf der Basis seiner finanziellen Substanzstärke – mit einer Solvency II-Quote von 935 Prozent hat die Muttergesellschaft Krankenversicherung zum 31.12.2016 einen hervorragenden Wert erzielt – wird der Münchener Verein mit dieser offensiven Stärkung des strategischen Geschäftsfeldes Pflege neue Akzente in der Absicherung und im Management des Pflegerisikos setzen.
„Ein privater Pflegeschutz ist unverzichtbar, denn nur wenige Menschen in Deutschland sind so vermögend, dass sie sich private Pflegekosten aus eigener Finanzkraft leisten können“, betont Dr. Rainer Reitzler, Vorstandsvorsitzender der Münchener Verein Versicherungsgruppe.
„Es freut uns sehr, dass wir mit Rudolf Bönsch jetzt einen auch wissenschaftlich erfahrenen Pflege-Fachmann in unserem Hause haben. Als Vorsorge- und Pflegespezialist werden wir mit seiner Expertise das Thema Pflege nun noch stärker forcieren.“ (MV)