Konditionen für Immobilienkredite kratzen am Allzeittief
Baugeldzinsen fast wieder auf historischem Tiefpunkt
Immobilienkredite haben sich in den vergangenen Wochen weiter verbilligt.
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Unternehmen reagieren sensibel auf Finanzmarktturbulenzen und Brexit-Diskussion
Der Pessimismus angesichts der Finanzmarktturbulenzen und der offenen Fragen in Europa, v. a. im Zusammenhang mit der Brexit-Diskussion, greift verstärkt auf den deutschen Mittestand über: Das Geschäftsklima der kleinen und mittleren Unternehmen fällt im Februar deutlich um 3,8 Zähler auf 10,9 Saldenpunkte, wie das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer zeigt. Das ist der dritte Rückgang in Folge. Vor allem die Sorge, dass die bis vor kurzem noch optimistischen Aussichten für 2016 plötzlich enttäuscht werden könnten, wächst: Die Geschäftserwartungen der kleinen und mittleren Firmen gehen stark um 5,3 Zähler zurück und landen mit einem Wert von -1,1 Saldenpunkten erstmals seit Oktober 2014 wieder unter der Nulllinie, die für den Durchschnittswert seit 1991 steht. Demgegenüber beurteilen die Mittelständler ihre aktuelle Geschäftslage trotz eines Rücksetzers von 2,3 Zählern auf 23,0 Saldenpunkte immer noch außergewöhnlich gut.
Im Unterschied zum Vormonat geht die Abkühlung des mittelständischen Geschäftsklimas aktuell über das weltmarktnahe Verarbeitende Gewerbe hinaus. In allen mittelständischen Branchen geben die Stimmungsindikatoren auf hohem Niveau nach, besonders stark bei den kleinen und mittleren Unternehmen des Einzelhandels. Bei den Großunternehmen setzt sich im Februar der bereits im Vormonat begonnene Sturzflug des Geschäftsklimas nahezu ungebremst fort. Die Stimmung verschlechtert sich um 4,8 Zähler auf 3,2 Saldenpunkte. Bei nahezu stabilen Lageurteilen geht der Rückgang auch hier fast ausschließlich auf das Konto der Erwartungen.
Realwirtschaftliches Umfeld aber weiter intakt
„Gelassenheit fällt angesichts der negativen Februarergebnisse des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers schwer. Dennoch: Gerade die große Heftigkeit bei im Grunde unveränderten realwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist ein starkes Indiz, dass akute Ängste und Sorgen die Stimmung drücken und nicht die tatsächliche ökonomische Entwicklung“, sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. Die Abwärtsrisiken nähmen derzeit zwar zu, doch es sei zu früh, das Handtuch zu werfen. „Die fundamentalen Voraussetzungen für eine Fortsetzung des deutschen Aufschwungs sind weiterhin günstig: Im Inland treiben Bau und private sowie staatliche Konsumausgaben die Konjunktur. Zudem dürfte die Weltwirtschaft dank der Erholung vieler kleinerer Länder leicht stärker wachsen. Wir erwarten für Deutschland in diesem Jahr unterm Strich ein Wirtschaftswachstum von 1,7 %.“ Allerdings müsse man in den kommenden Monaten genau beobachten, ob der Klimaabsturz eine sich selbst erfüllende Abwärtsspirale lostrete – insbesondere über eine aus heutiger Sicht übermäßige Investitionszurückhaltung.
Rückblick
Der Monat Februar hat einmal mehr die Schwierigkeiten aufgezeigt, mit denen die westlichen Kapitalmärkte zu kämpfen haben.
Konjunkturängste und zunehmende politische Unsicherheiten in Europa haben die Wachstumserwartungen im Euroraum getrübt
Die wirtschaftliche Erholung im Währungsraum dürfte sich aber fortsetzen, wenn auch in einer langsameren Gangart.
Die schwächere Weltkonjunktur beeinflusst auch auf die Wirtschaftsentwicklung in den USA.
Der Ausblick für den US-Export hat sich in den letzten drei Monaten deutlich verschlechtert.
Anteil innovativer Unternehmen mit 29% weiter auf niedrigem Niveau
Nach Jahren mit starkem Rückgang steigt die Innovationstätigkeit im deutschen Mittelstand im Zuge der konjunkturellen Belebung wieder etwas an.
Kreditversicherer Coface sieht „Rückkehr zur Normalität“
Im zweiten Jahr in Folge gingen 2015 die Unternehmensinsolvenzen in Frankreich zurück. Nach Zahlen von Coface waren es 60.800 Unternehmen, 2,1 Prozent weniger als 2014.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich erneut verschlechtert.
Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands sank von 107,3 Punkten im Januar auf 105,7 Punkte im Februar.
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Der Vertrieb von Mediolanum in Deutschand hat einen klaren Fokus
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