Konzern: Operatives EBIT von 153 MioEUR
Der Rheinmetall-Konzern erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 3.420 MioEUR (Vorjahr: 3.869 MioEUR), was einem Rückgang von 12% entspricht. Während der Unternehmensbereich Defence beim Umsatz weiter zulegte, verzeichnete der Automotive-Bereich einen deutlichen Umsatzrückgang, der die allgemeine Entwicklung in der Automobilwirtschaft widerspiegelte. Mit 55% am Konzernumsatz übertrifft die Verteidigungssparte beim Geschäftsvolumen erstmals den Bereich Automotive und bestimmt zunehmend die Geschäftsentwicklung im Konzern. Das operative EBIT vor Maßnahmen zur Krisenbewältigung belief sich im Konzern auf 153 MioEUR. Trotz der erheblichen Einmalaufwendungen zur Krisenbewältigung bei Automotive in Höhe von 138 MioEUR weist Rheinmetall im Konzern für das Geschäftsjahr 2009 ein positives EBIT in Höhe von 15 MioEUR aus. Der entsprechende Vorjahreswert belief sich auf 245 MioEUR. Bei einem um 9 MioEUR verschlechterten Zinsergebnis und nach Abzug der Ertragsteuern liegt das Konzernjahresergebnis 2009 bei minus 52 MioEUR; der Vorjahreswert lag bei plus 142 MioEUR. Nach Abzug des auf die Anteile anderer Gesellschafter entfallenden Gewinns von 6 MioEUR ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von minus 1,60 EUR (Vorjahr: plus 4,09 EUR). Das operative Ergebnis je Aktie beläuft sich auf plus 1,50 EUR.
Liquidität erheblich verbessert – Positive Nettoliquidität im Konzern
Die Rheinmetall AG konnte ihre Liquidität im Geschäftsjahr 2009 erheblich verbessern. Zum Stichtag am 31. Dezember 2009 hat das Unternehmen eine positive Nettoliquidität von 44 MioEUR ausgewiesen; ein Jahr zuvor wurde noch eine negative Nettoliquidität in Höhe von minus 205 MioEUR verzeichnet. Zu dieser Verbesserung um 249 MioEUR haben vor allem operative Maßnahmen wie die strikte Reduzierung des Working Capitals und gesunkene Investitionsausgaben, die den operativen Free Cash Flow von 186 MioEUR maßgeblich bestimmt haben, beigetragen; außerdem die erfolgreich durchgeführte Kapitalerhöhung mit einem Zufluss von 102 MioEUR.