Altfonds bilden die Mehrheit

Die ersten Alternativen Investmentfonds nach neuem Recht werden durch den und domicilium 11 Little East und den Fonds WindpowerINVEST 2 vertreten, da deren Anbieter Hamburg Trust und Aquila Capital die Erlaubnis als Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) erhalten haben. Für andere Anbieter wie HTB, Deutsche Finance, publity und Project Investment wurde die Zulassung der Bafin noch nicht erteilt, daraus ergibt sich ein eventuelles Risiko der Rückabwicklung der entsprechenden Fonds 6. Immobilieninvestment Portfolio, PERE Fund 1, Performance Fonds Nr. 7 und Project Wohnen 14 ergibt, so Scope Ratings.

Derzeit können sich Anleger zwischen 55 geschlossenen Fonds entscheiden, dies ist die Summe der aktuell in der Emission befindlichen Fonds, laut der Marktstudie der Scope-Analysten. Lediglich die bereits genannten sechs Fonds entsprechen den neuen Maßgaben eines AIFs dem Kapitalanlagegesetzbuch zufolge. Mit einer Mindestbeteiligungssumme von 20.000 Euro ist der domicilium 11 Little East der Hamburg Trust innerhalb des Fonds von Diversifikationsvorgaben befreit. Jedoch ergibt sich aus der Analyse, dass ein Großteil (49 Fonds) von den Übertragungsreglungen Gebrauch machen, da diese noch nach altem Recht aufgelegt sind. Über 50 Prozent der Altfonds-Produkte werden seit mindestens zwei Jahren vertrieben, was die Scope-Analysten zu der Prognose bewegt, dass nur wenige dieser Fonds die angestrebte Höhe des Eigenkapitals einsammeln können. Die Altfonds betrachtend machen Immobilienfonds etwa die Hälfte aus. Den Angaben der Rating-Agentur zufolge wird eine Mehrheit der neuen Fonds eben dieses Segment auch bedienen, viele befänden sich in Vorbereitung und teilweise fehlt nur noch die Bafin-Erlaubnis. Aktuell handelt es sich um 21 neue Produkte, bei denen konkrete Planungen vorliegen, Immobilienfonds machen den Großteil aus. Doch Prognosen gehen auch von 33 neuen Fonds auf dem Markt bis Ende des Jahres aus, welche auch nach neuem Recht aufgelegt sein werden.