Im Mai verkaufen? Keine gute Idee
Mitte Mai mögen Anleger versucht sein, sich an die alte Börsenweisheit „Sell in May“ zu halten. Da die Marktentwicklung in diesem Jahr in erster Linie von geopolitischen Faktoren sowie Bereinigungen der Investment-Portfolios geprägt war, ist durchaus vorstellbar, dass die alte Faustregel, wonach im Sommer Vorsicht walten soll, wieder aktuell wird.
Man sollte jedoch keine voreiligen Schlüsse ziehen. Zunächst einmal ist festzustellen, dass Anlagen, die noch Ende letzten Jahres unpopulär waren, sich in diesem Jahr bisher gut gehalten haben. Das betrifft vor allem Rohstoffe, Immobilien, Emerging Markets, Bundesanleihen und Treasuries. Demgegenüber haben Assets, die sich bei Anlegern recht großer Beliebtheit erfreuen, vergleichsweise schlecht abgeschnitten. Hier seien vor allem Aktien genannt.