Da die Rücknahme und Ausgabe von Anteilsscheinen durch die Kapitalanlagegesellschaft sowie der Aktienhandel an der Athener Börse als Referenzmarkt bis auf Weiteres ausgesetzt sind, erfolgt die Preisermittlung an der Börse Stuttgart ausschließlich auf Basis der Orderbuchlage ohne die Beteiligung von Market Makern. „Hier kommt unser hybrides Marktmodell zum Tragen, das Handelsexperten in den elektronischen Handel einbindet. Sie sorgen bewusst für verlängerte Auktionen, in denen nach dem Meistausführungsprinzip Angebot und Nachfrage gleichberechtigt zusammengeführt werden. So kann auf Basis der Vielzahl an eingehenden Orders ein aussagekräftiger Börsenpreis ermittelt werden “, sagt Michael Görgens, Leiter des Fonds- und Anleihenhandels an der Börse Stuttgart. Einen Börsenpreis rein auf Basis der Orderbuchsituation zu finden und damit einen Ausgleich von Angebot und Nachfrage zu schaffen, entspricht der originären Aufgabe einer Börse.
Dabei ist an der Börse Stuttgart die nötige Liquidität vorhanden, um einen ordnungsgemäßen Handel für Privatanleger zu gewährleisten: In den letzten drei Wochen gab es durchschnittlich 118 Preisfeststellungen pro Tag. Bei einer durchschnittlichen Ordergröße von knapp 6.000 Euro wurden über 6 Millionen Anteile gehandelt – das entspricht rund 37 Prozent der Stückzahl seit Jahresbeginn. „Einerseits wollen sich viele private Anleger wegen der politischen Unsicherheit von ihrem Investment trennen. Die Nachfrage zeigt jedoch auch, dass risikobereite Anleger Chancen erkennen“, so Görgens.
Sobald der Referenzmarkt an der Börse Athen den Handel wieder aufnimmt, findet die Preisbildung in dem ETF an der Börse Stuttgart wieder unter Einbindung eines Market Makers statt, der durch permanente Quotierung die Entwicklung des Referenzindex nahezu 1:1 abbildet.