Die entsprechenden Anlageentscheidungen schaffen somit nicht nur keine Werte, sondern vernichten sie sogar (Für das verbleibende Drittel positiver Alphas lässt sich nachweisen, dass es dem Zufall geschuldet ist und mit der Qualität der getroffenen Entscheidungen nichts zu tun hat).
Offensichtlich funktionieren die etablierten Methoden des Anlagemanagements nicht im Interesse der Kunden. Doch warum wird dies vom Markt nicht korrigiert? Die Antwort lautet: Trotz enormer Widerstände findet eine solche Korrektur bereits statt. Mittlerweile liegen sowohl für die Anlageentscheidungen selbst als auch für die entsprechenden Vertriebsstrategien wissenschaftlich fundierte Alternativen vor, die von immer mehr Vermögensbetreuern und -verwaltern übernommen werden.
Die notwendigen Veränderungen sind also letztlich nicht aufzuhalten, denn erste Erfahrungen zeigen: Dort wo der Hang zum Althergebrachten überwunden wird und konsequent wissenschaftlich fundierte Wege eingeschlagen werden, ist der Erfolg überwältigend. Der Verfasser dieser Zeilen beispielsweise ist Berater einer deutschen Genossenschaftsbank, die den Mut hatte, ihr Wertpapiergeschäft sowie die entsprechenden Vertriebskonzepte auf eine völlig neue und wissenschaftlich fundierte Basis zu stellen. Das Ergebnis: Innerhalb kürzester Zeit katapultierte sie sich bei den Provisionserlösen an die Spitze ihrer Vergleichsinstitute. Die Zeit ist also wirklich reif für neue Wege in der Anlageberatung und Kundenbetreuung.
Prof. Dr. Stefan May
ikf Institut GmbH
Consulting und Training für Finanzdienstleistungsunternehmen
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