Der UBS Investor Sentiment Index misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX gewählt haben, und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt sogar darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten Caps ist daher ein Indikator für den Optimismus beziehungsweise Pessimismus der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt also die Risikobereitschaft der Anleger wider.
Im Verlauf des Februars ist die Risikobereitschaft der Anleger immer weiter gestiegen. So lag der durchschnittliche Cap am Anfang des Monats 9,04 Prozent, zur Monatsmitte 6,85 Prozent und zu Monatsende nur noch 6,61 Prozent unter dem jeweils aktuellen DAX-Stand. Der durchschnittliche Cap der vergangenen zwölf Monate notierte Ende Februar 12,17 Prozent unter dem DAX. Im Vergleich dazu ist der aktuelle Wert deutlich niedriger – im Februar lag der Cap im Durchschnitt 7,53 Prozent unter dem DAX.
Angesichts des anhaltenden Höhenflugs des deutschen Leitindex in den vergangenen Wochen verwundert es nicht, dass die Anleger ihre Renditeziele und damit ihr Anlagerisiko erhöht haben. „Während die Investoren zu Jahresbeginn der Hausse offenbar noch nicht so recht trauten, sind sie anschließend von Tag zu Tag zuversichtlicher geworden“, sagt Steffen Kapraun, Zertifikate-Experte bei UBS. „Die gute Stimmung an der Börse, die selbst durch geopolitische Risiken und den Schuldenstreit mit Griechenland nicht getrübt wurde, scheint sich auf viele Anleger übertragen zu haben“, ergänzt Kapraun.