Investmentfonds

Columbia Threadneedle stößt Diskussion um Geschlechterverteilung bei Asset Managern an

Columbia Threadneedle Investments, EMEA veröffentlicht Daten zur Geschlechterverteilung. Columbia Threadneedle Investments, EMEA veröffentlicht unter den Leistungskennzahlen in ihrem jährlichen Bericht zur unternehmerischen Sozialverantwortung (Corporate Responsibility Report) auch Daten zur Geschlechterverteilung. Auf diese Weise möchte das Unternehmen zu einer stärkeren Gleichstellung von Männern und Frauen innerhalb der Vermögensverwaltungsbranche aufrufen.

Die verstärkte Transparenz in diesem Punkt ist eine Reaktion auf den Mangel an öffentlichen Angaben zum Geschlechterverhältnis unter den europäischen Vermögensverwaltern1 und fußt auf der Erkenntnis, dass die Offenlegung ein erster Schritt auf dem Weg zur Verbesserung ist.

Mark Burgess, CIO, EMEA bei Columbia Threadneedle Investments äußerte sich dazu wie folgt: „Unserer Auffassung nach werden Unternehmen mit einer heterogenen Mitarbeiterstruktur besser geführt. Deshalb sind sie leistungsfähiger und erzielen bessere Ergebnisse für ihre Kunden. Eine entsprechende Analyse der Unternehmensvorstände gehört zu unserem Anlageverfahren, und somit ist es nur folgerichtig, auch Einblick zu gewähren, wie hoch die Anzahl der Frauen unter unseren hochrangigen Führungskräften, Anlageverwaltern und sonstigen Mitarbeitern ist. Unsere Zahlen entsprechen zwar dem durchschnittlichen Verhältnis männlicher und weiblicher Mitarbeiter in europäischen Asset-Management- Gesellschaften, aber wir bleiben hinter anderen Berufsgruppen zurück. Noch nie war der Anteil von Frauen an der arbeitenden Bevölkerung in Großbritannien so hoch wie heute – wo also sind all die Fondsmanagerinnen?“

Columbia Threadneedle Investments hat eine Abhandlung mit dem Titel „Missing persons: Gender balance in asset management“ herausgegeben, in der die Gründe beleuchtet werden, warum der Frauenanteil unter den Fondsmanagern eine Rolle spielt und wie sich entsprechende Ungleichgewichte beseitigen lassen. In dieser Abhandlung werden Branchendaten aus Großbritannien zitiert, die zeigen, dass inzwischen 44 Prozent aller britischen Wirtschaftsprüfer, 48 Prozent der britischen Allgemeinmediziner und 24 Prozent der britischen Anwälte mit dem Rang eines Partners weiblich sind. Im Vergleich dazu werden in europäischen Asset-Management-Gesellschaften nur 21 Prozent aller Positionen im Vorstand und 15 Prozent aller Positionen im Executive Committee mit Frauen besetzt.

Burgess folgert daraus: „Wir sind überzeugt, dass die Veröffentlichung der Daten einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Situation darstellt, und uns ist bewusst, dass wir noch mehr tun können, um Frauen für unser Unternehmen und unsere Branche zu begeistern. Ein entscheidender Faktor ist die Personalbeschaffung. Im Laufe der vergangenen zwei Jahre haben wir Verfahren eingeführt, die gewährleisten, dass in den Bewerberlisten sowohl Frauen als auch Männer vertreten sind. Dazu gehören auch Vorgaben für unsere Personalbeschaffungspartner, mehr Frauen zum Vorstellungsgespräch einzuladen. Ich freue mich zu sehen, dass die Zahlen für unser Unternehmen inzwischen ein ausgewogeneres Geschlechterverhältnis zeigen, und mir liegt viel daran, dass sich dieser Trend fortsetzt. Von allen Berufen in der Londoner Finanzwelt ist der Beruf des Fondsmanagers wohl am besten für Frauen und ganz allgemein für berufstätige Eltern geeignet. Die festen Arbeitszeiten wirken sich günstig auf die Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben aus, und dank des hohen Stellenwerts, den Team- und Zusammenarbeit einnehmen, sind Mutterschaftsurlaub bzw. Elternzeit im weiteren Sinne möglich. Des Weiteren sind Frauen meist umsichtig, reflektiert und denken langfristig. Das sind Kernkompetenzen und Eigenschaften, die für eine erfolgreiche Karriere im Fondsmanagement notwendig sind.“

(Foto: Gerda Altmann, pixelio.de)

1 Quelle: „Diversity Disclosure: What the European Capital Markets industry publically discloses about diversity“ in New Financial, September 2015

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