Die Erwartungen zu Rohöl (Brent) haben sich dagegen eingetrübt: Auf drei Monate gehen 26,1 Prozent der Befragten von sinkenden und 43,6 Prozent von stagnierenden Ölpreisen aus – im Vorquartal waren es nur 17,7 Prozent beziehungsweise 40,5 Prozent. Auch für die nächsten zwölf Monate haben sich die Erwartungen verschlechtert. So rechnen 14,0 Prozent der Finanzmarktteilnehmer mit sinkenden Kursen und 39,4 Prozent mit einer Seitwärtsbewegung (Q2: 6,9 Prozent beziehungsweise 36,6 Prozent).
Das Gesamt-Sentiment, welches die Einschätzungen von Aktien, Zinssatz, Öl und Gold aggregiert und das Werte von -100 bis +100 Punkten einnehmen kann, liegt im dritten Quartal bei +24 Punkten und somit etwas niedriger als im zweiten Quartal (Q2: +28 Punkte).
Dirk Heß, Co-Leiter europäischer Warrants- und Zertifikatevertrieb bei Citi: „Die positiven kurzfristigen Erwartungen bei Aktien zeigen, dass die Anleger die jüngsten Rücksetzer als Chance sehen. Beim Ölpreis hingegen wurden die Hoffnungen auf eine schnelle Trendwende enttäuscht, was offensichtlich den Pessimismus befördert.“