Risikoaverse Kontensparer müssen sich angesichts der aktuellen Niedrigverzinsung die Haare raufen und verpassten in den vergangen Jahren sowohl am Aktien- als auch am Rentenmarkt immense Kursgewinne und erlitten reale Vermögensverluste.
Die Politik der Notenbanken führt zu Zinsen nahe der Nullmarke, treibt Anleger in Gold und Dividendenpapiere und lässt die Immobilienpreise in den Metropolen in immer neue Höhen steigen. Keine der traditionellen Anlageklassen erscheint im aktuellen Marktumfeld noch günstig bewertet. So markierte der DAX beispielsweise am 27.2.2015 den achten Tag in Folge einen Rekordstand und konnte zu diesem Zeitpunkt nach zwei Monaten im Jahr 2015 bereits erfreuliche, aber durchaus auch besorgniserregende 16% zulegen! Bundesanleihen – Sinnbild einer vermeintlich sicheren Geldanlage – rentieren Anfang März 2015 bis zu 7 Jahren Laufzeit negativ, selbst die Zehnjährige wirft nicht einmal mehr 0,3% Rendite ab! Abzuwarten und das Kapital am Geldmarkt zu parken, ebenfalls zu Negativzinsen und verbunden mit realen Kaufkraftverlusten, ist aber natürlich keine attraktive Alternative. Wer Abstriche bei der Vermögensbildung und Altersversorgung vermeiden will, muss entweder mehr Geld zurücklegen oder größere Risiken eingehen.
Angesichts der inzwischen höheren Bewertung vieler Segmente nimmt aber auch die Wahrscheinlichkeit von Rückschlägen mehr und mehr zu. Politische Entwicklungen und geopolitische Risiken sind bei der derzeitigen unübersichtlichen Weltlage kaum vorhersehbar und können zu Kurseinbrüchen führen. Für Kapitalanleger gewinnt daher neben der Strategischen Asset Allocation das Thema Risikomanagement als ein Kernelement der Anlagepolitik mehr denn je an Bedeutung.
Investoren, die mehr als nur einen Inflationsausgleich ihres Kapitals erwirtschaften möchten, kommen auch zukünftig nicht um Aktien als einen zentralen Baustein ihres Portfolios herum. Mit Investments in Produktivkapital können Anleger vom Wertzuwachs und den Dividenden profitieren. So ist auch ein renditestarker Vermögensaufbau im Niedrigzinsumfeld möglich. Vor dem Hintergrund teilweise schon ambitionierter Bewertungsniveaus an den weltweiten Aktienmärkten sollten Investoren dabei auf aktive und systematische Strategien der Einzeltitelselektion setzen, die sich idealerweise bereits in verschiedenen Marktphasen bewährt haben. Viel wichtiger aber noch wird es sein, das Kapital vor möglichen Kurseinbrüchen an den Aktienmärkten zu schützen und Verluste in (temporären) Abwärtsphasen zu reduzieren.
Vor allem unabhängige Vermögensverwalter und Fondsboutiquen, die sich eine eigene unabhängige Meinung erlauben und durch jahrelang bewährte Strategien der Aktien- und Anleiheselektion Expertise aufgebaut haben, gehen zur Begrenzung von Verlusten in marktschwachen Börsenphasen in den von ihnen verwalteten Mandaten oder emittierten Publikumsfonds einen vorsichtigen Weg. Dieser komplettiert im Idealfall eine erfolgreiche Strategische Asset Allocation.
Die Anlagephilosophie der Düsseldorfer Vermögensverwaltung GS&P Grossbötzl, Schmitz und Partner setzt seit jeher aktiv auf eine konsequente Umsetzung einer taktischen Absicherung. Diese führt den Anleger in Schwächephasen an den Märkten systematisch bis zu 50% aus dem Risiko. Gegenüber den relevanten Vergleichsindizes fallen die Kursverluste deshalb signifikant niedriger aus und der Investor nimmt an einer sich anschließenden Aufwärtsbewegung mit deutlich höherem Kapital teil. Zusätzlich bieten diese Investments einen deutlich ruhigeren Verlauf (geringere Volatilität) im Vergleich zu Anlagen ohne Absicherungsstrategie.
Die oben beschriebene Investmentstrategie wird z.B. in dem Publikumsfonds GS&P Fonds Family Business (europäische börsennotierte Familienunternehmen) seit Auflage im November 2003 konsequent und erfolgreich umgesetzt. Überzeugende Performanceergebnisse haben bei dem Investment bereits zu einer Reihe von Fondspreisen geführt und die um ein Drittel geringere Volatilität gegenüber seinem Vergleichsindex lässt den Investor auch in rauen Zeiten ruhig schlafen. Investments, die Verlustrisiken aktiv minimieren, bleiben auf absehbare Zeit und in dem aktuellen, herausfordernden Marktumfeld erste Wahl für Anleger. Vor allem dann, wenn diese auch künftig eine positive reale Verzinsung ihres Kapitals erzielen möchten.
Von Wolfgang Zinn, Geschäftsführender Gesellschafter bei GS&P Grossbötzl, Schmitz & Partner.