Der Klimawandel schreitet voran: Laut dem europäischen Klimawandeldienst Copernicus (C3S) war das vergangene Jahr für Europa das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Zeit zu handeln also, um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen. Im Dezember 2015 hatten 196 Staaten und die Europäische Union vereinbart, die menschengemachte Erwärmung im Vergleich zu vorindustriellen Werten auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen – möglichst auf unter 1,5 Grad.
Dazu sind nicht nur ein Umdenken, sondern letztlich auch ein Umlenken der Finanzströme erforderlich. Die Europäische Union hat hier Maßstäbe gesetzt. Mit der Paris Aligned Benchmark (PAB) hat sie die methodologische Grundlage für die Finanzindustrie entwickelt, um Finanzströme auf Unternehmen umzulenken, die sich aktiv daran beteiligen, den Klimawandel zu begrenzen.
Das bietet Anlegern die einfache Möglichkeit, das eigene Portfolio entsprechend des Pariser Klimaab- kommens auszurichten: Der Indexanbieter MSCI hat eine breite Palette an Paris Aligned Indizes (PAI) entwickelt, deren Kriterien teilweise sogar höher liegen als die der EU. So muss unter anderem die Treibhausgas-Intensität eines PAI mindestens 50 Prozent niedriger sein als die des Mutterindex. Zudem muss diese jährlich um weitere sieben Prozent reduziert werden, MSCI legt hier sogar einen Maßstab von zehn Prozent an. Unternehmen, die sich Ziele zur Emissionsreduktion setzen, werden übergewichtet.
UBS Asset Management hat kürzlich eine breite Familie an Paris Aligned ETFs auf MSCI Indizes aufgelegt, die alle Regionen der Welt abdecken. Anleger haben dadurch die Möglichkeit, den Klimaschutz mit ihren Investments aktiv mitzugestalten und Gutes zu tun – für das Klima und für ihr Portfolio.
Dag Rodewald,
Head ETF & Index Fund Sales Deutschland & Österreich