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Nachhaltig mit ETFs in Euro-Unternehmensanleihen investieren

BNP Paribas Asset Management hat am 26. Februar 2019 den BNP Paribas Easy € Corp Bond SRI Fossil Free UCITS ETF, einen nachhaltigen ETF in Unternehmensanleihen in das Handelssegment XETRA der Deutschen Börse eingeführt.

 

Er ermöglicht Anlegern ein Engagement in etwa 400 Anleihen von europäischen Unternehmen der Kategorie „Investment Grade“, die sich zudem durch verminderte CO2-Emissionen auszeichnen und anhand von ESG-Kriterien ausgewählt werden.

Der ETF bildet den Bloomberg Barclays MSCI Euro Corporate SRI3 Sustainable Reduced Fossil Fuel Index physisch und ohne Wertpapierleihe-Geschäfte nach und umfasst Schuldinstrumente von Emittenten mit Investment Grade- Rating, die zudem ein ESG-Rating von MSCI von mehr als BBB besitzen, wobei das Auswahlprinzip „Best-in-Class“4 zugrunde gelegt wird. Ausgeschlossen sind hierbei Unternehmen, die nicht die Grundsätze der UN-Initiative Global Compact einhalten und die in Bereichen wie Alkohol, Glücksspiel, Pornografie, Tabak, Kernkraft, GVO5 oder Waffen tätig sind. Darüber hinaus untergewichtet dieser Index Sektoren mit dem höchsten CO2-Fußabdruck. Dazu zählen zum Beispiel Branchen, die fossile Brennstoffe fördern oder in der Produktion verwenden.

Beim Screening der Anleiheschuldner geht es um den Ausschluss derjenigen, bei denen schwere Kontroversen feststellbar sind, also negative Auswirkungen von Produkten, Dienstleistungen oder internen Prozessen im Bereich Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung. Typische Beurteilungskriterien wären beispielsweise giftige Emissionen, ein zu hoher CO2-Fußabdruck, Gefahren eines Produktes für den Kunden, Kinderarbeit, Geldwäsche oder Betrug. Im zweiten Schritt werden die oben genannten Werte-basierten Ausschlüsse von Unternehmen der oben dargestellten Branchen vorgenommen. Schließlich scheiden die Unternehmen mit den niedrigsten ESG-Bewertungen durch MSCI aus dem Anlageuniversum aus. Auf Ebene der Bonds werden nur Emissionen von mindestens 800 Millionen Euro berücksichtigt.

Im Vergleich zum Bloomberg Barclays Euro Aggregate Corporate Index als Ausgangsuniversum werden Schuldtitel von Banken, Kommunikationsunternehmen und Technologieunternehmen übergewichtet. Wie der Ausschluss von Unternehmen, die fossile Brennstoffe fördern, herstellen oder in hohem Masse verbrauchen, erwarten lässt, sind Energiekonzerne und Versorger am stärksten untergewichtet. Die Laufzeitbänder ein bis drei, drei bis fünf, fünf bis sieben, sieben bis zehn Jahre haben eine ähnliche Gewichtung. Dazu kommen noch Langläufer mit mehr als zehn Jahren Laufzeit und einem aktuellen Anteil von sechs Prozent am Index. Die durchschnittliche Duration beträgt 5,42 Jahre. Das höchste Ländergewicht halten französische Emittenten mit 22,8 Prozent. Es folgen Emittenten mit Sitz in den USA oder im Vereinten Königreich. Bei der Auswahl der Unternehmen kommt es auf den Euro als Anleihewährung an, nicht auf den Sitz des Unternehmens, der auch außerhalb des Euroraums liegen kann.

Aufgrund des Nachhaltigkeits-Rating besteht die Möglichkeit eines verbesserten Wertzuwachses. Für eine simulierte frühere Wertentwicklung des im September 2018 neu geschaffenen Index bis 1. Januar 2013 ergab sich per Stichtag 31.12.2018 ein höherer Wertzuwachs vor Kosten in Höhe von 1,18 Prozentpunkten gegenüber dem Bloomberg Barclays Euro Aggregate Corporate Total Return Index als geeignetes Referenzmaß. Simulierte Ergebnisse oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Der Anleger sollte sich über die typischen Preisrisiken von Unternehmensanleihen im Klaren sein: Steigende Kapitalmarktzinsen sowie eine Ausweitung der Credit Spreads würden sich negativ auf die Wertentwicklung auswirken.

Der ETF weist eine Gesamtkostenquote von 0,2 Prozent p.a. aus, verwaltet rund 130 Millionen Euro und ist ausschüttend.

(BNP)

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Dieser Artikel stammt aus Mein Geld 02 | 2019

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