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Opel-Skandal: Umwelthilfe bläst zum Frontalangriff

Nach dem Bekanntwerden von Ungereimtheiten bei Diesel-Abgasreinigungssystemen von Opel  hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH)  ihre Vorwürfe gegen den Rüsselsheimer Autobauer ausgeweitet. Bei einem Astra hätten Messungen auf der Straße unter realen Bedingungen ebenfalls wie zuvor bei Volkswagen "alarmierende Werte und Abschalteinrichtungen" offenbart, so die Umweltorganisation.


„Vorsätzliches Verhalten“

Erst gestern, Donnerstag, hatte die DUH ähnliche Vorwürfe im Zusammenhang mit einem getesteten Opel Zafira erhoben. Beide der genau unter die Lupe genommenen Fahrzeuge verfügen über eine 1,6-Liter-Maschine. Laut der DUH besteht der Verdacht einer zielgerichteten Verbrauchertäuschung. Bei Opel sieht man das freilich anders. Man habe keine Software eingesetzt, die feststellt, ob ein Auto einem Abgastest unterzogen wird.

Die DUH geht indes zum Frontalangriff auf den Autobauer über: „Der Opel Zafira arbeitet zu 90 Prozent der Zeit in einem nicht-legalen Modus“, unterstreicht DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Die Abgasreinigung werde je drei Grad über und unter dem Laborprüf-Temperaturbereich von 20 bis 30 Grad Celsius deaktiviert – außerdem über Tempo 140, bei bestimmten Luftdruck-Werten und Motordrehzahlen. „Das ist für uns vorsätzliches Verhalten“, so Resch. Auch bei 20 bis 30 Grad Außentemperatur lägen überhöhte Stickstoffwerte vor.

DUH erstattet Strafanzeige

Der Verein macht Ernst und stellt Opel bis Mittwoch kommende Woche vor ein Ultimatum. Entweder das Unternehmen gäbe eine Erklärung ab, irreführende Werbeaussagen zu unterlassen, oder eine Klage werde eingereicht. Davon unabhängig hat die DUH heute, Freitag, eigenen Angaben nach bereits Strafanzeige gegen den Autobauer unter anderem wegen Falschaussagen und Gesundheitsgefährdung erstattet. Die Anzeige beziehe sich auf den Zafira, den Astra und auch den Insignia. Letzteren hat der Verein aber noch nicht getestet.

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