Tagesaktuelle Nachrichten wie der Wirtschaftsabschwung in China, die auf minus 0,1 Prozent gerutschte Inflation im Euroraum oder die sich in Spanien und Portugal leicht verbesserte Lage führen zwar immer wieder zu leichten Auf- und Abschlägen bei den Zinsen. Für eine grundlegende Richtungsänderung sind die Zahlen jedoch zu schwach und vor allem nicht kontinuierlich genug. „Die Konditionen für Immobilienkredite haben sich – wie erwartet – entsprechend seitwärts bewegt. Eine Zinswende sehen wir kurzfristig nicht“, sagt Goris.
Durch das niedrige Zinsniveau erhalten Kreditnehmer für eine Monatsrate von 1.000 Euro bei dreiprozentiger Anfangstilgung ein 10-Jahres-Baudarlehen über 260.000 Euro. Die Konditionen befinden sich über alle Laufzeiten hinweg nahe des Allzeittiefs. Kredite mit fünfjähriger Zinsbindung liegen nach Berechnungen von Interhyp bei rund 1,1 Prozent, Kredite mit 15-jähriger ab 2 Prozent und Kredite mit 20-jähriger Zinssicherheit ab 2,25 Prozent.
Mit höheren Konditionen müssen Kreditnehmer vor allem dann rechnen, wenn die EZB-Maßnahmen deutlich und dauerhaft Wirkung zeigen. Auch eine Änderung der Zinspolitik in den USA könnte mittelfristig eine Zinswende anzeigen.
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