Lifestyle

Argentinischer Künstler Ad Minoliti erstmals in Cornwall

Ad Minolitis erste britische Einzelausstellung vom 28. Mai bis 30. Oktober 2022 in der Tate St Ives

Ad Minolti – geometrische Abstraktion, Tintenstrahldruck auf Leinwand © Aurélien Mole/Courtesy the artist and Crèvecoeur, Parisurtesy the artist and Crèvecoeur, Paris

Diesen Sommer bringt die Tate St Ives die erste britische Einzelausstellung des argentinischen Künstlers Ad Minoliti nach Cornwall. Der 1980 geborene Maler Ad Minoliti greift auf das reiche Erbe der geometrischen Abstraktion in Lateinamerika zurück, um alternative Universen zu schaffen, die von feministischem und queerem Gedankengut beeinflusst sind.

In dieser interaktiven Ausstellung verwandelt Minolitis spielerische Herangehensweise an die Malerei den physischen Galerieraum in eine imaginäre Welt, in der Ideen über moderne Kunst, soziale Gerechtigkeit, Internet-Subkulturen sowie Science Fact und Fiction miteinander verschmelzen.

Umwandlung in lebendige und futuristische Umgebung

Nach einer ersten Präsentation im BALTIC Centre for Contemporary Art in Gateshead wird diese ortsspezifische Installation für die Tate St Ives die Galerie in eine lebendige und futuristische Umgebung verwandeln, die Ideen für ein integratives Leben vorschlägt.

Die Ausstellung mit dem Titel „Biosfera Peluche / Biosphere Plush“ geht von einer kritischen Auseinandersetzung mit Biosphere 2 aus – dem weltweit größten erdwissenschaftlichen Experiment, das 1984 in der Wüste von Arizona gestartet wurde.

Bei diesem monumentalen Projekt wurden acht Menschen in luftdichten Kuppeln isoliert, um zu untersuchen, ob Menschen in künstlichen Umgebungen wie Raumstationen Leben schaffen und erhalten können.

Versuchsstation

Da dieses Experiment die kolonialen und kapitalistischen Absichten der Weltraumforschung sowie die Aufrechterhaltung einer patriarchalischen und monokulturellen Gesellschaft verdeutlichte, hat Minoliti eine Versuchsstation geschaffen, die diese Absichten unterläuft und alle Identitäten, Erfahrungen und abstrakten Formen wertschätzt.

Die Wände der Galerie dienen Minoliti als Leinwand für seine farbenfrohen geometrischen Wandgemälde, die den Rahmen für dieses neue Universum bilden. Im Inneren der imaginären Biosphäre dekonstruieren neue Werke aus der Serie Fables (Butterfly and Flowers) des Künstlers mit Hilfe von Farbe und Form die Geschlechterrollen.

Sie werden zusammen mit Werken aus Minolitis Serie Space Playset gezeigt, die oft als „Cyborg-Gemälde“ bezeichnet werden, da sie ursprünglich aus Sprühbildern bestehen, die digital manipuliert, gedruckt und dann von Hand übermalt werden.

Unterschiede Biologie und Technologie hinterfragen

Die von Menschen und Maschinen geschaffenen Bilder laden den Betrachter dazu ein, die Unterschiede zwischen Biologie und Technologie zu hinterfragen. Der Raum wird auch von hybriden Kreaturen bewohnt, die auf Cartoons und zeitgenössische Subkulturen verweisen, die im Internet populär sind.

Diese menschengroßen Avatare, eine Spezies, die Minoliti „Furries“ nennt, haben alle nicht-binäre Namen und tragen Kleidung, die von der Künstlerin und ihrem Mitarbeiter Lam Hoi Sin entworfen wurde.

Durch die Verbindung von Ideen aus der Queer- und Feminismustheorie, der Tierwelt und der Kindheit regt Minoliti die Betrachter dazu an, über die Kategorisierungen hinauszudenken, die wir zwischen Dingen vornehmen – männlich und weiblich, irdisch und außerirdisch, Kunst und Alltag.

Anti-Schule der Kunst

Ein zentraler Punkt der Installation ist Minolitis Feministische Malschule – eine Anti-Schule der Kunst. Die Schule verwandelt den Galerieraum in ein aktives Klassenzimmer, in dem ein Programm kostenloser Workshops stattfindet, die von kreativen und nicht-künstlerischen Akteuren entwickelt wurden.

Diese Reihe experimenteller Sitzungen mit Diskussionen und praktischen Kunstaktivitäten lädt die Besucher ein, sich an der Dekonstruktion und dem Wiederaufbau einer neuen Welt zu beteiligen, die sich auf Großzügigkeit und Zusammenarbeit konzentriert.

„Ad Minoliti: Biosfera Peluche / Biosphere Plush“ ist eine Produktion des BALTIC Centre for Contemporary Art, kuratiert von Irene Aristizábal. Diese Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit Anne Barlow und Giles Jackson kreativ für die Tate St Ives adaptiert.

Infos: Tate St Ives, Porthmeor Beach, Saint Ives TR26 1TG, 28. Mai bis 30. Oktober, Mo–So 10–17 Uhr, Eintritt ca. 12 bis 13 Euro, Tel. +44 (0)20 7887 8888, tate.org.uk

(Tate) / surpress

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