Versicherungen

Offene Immobilienfonds gehen in Hotels

Deutsche Hotels werden aufgrund der steigenden Anzahl an Übernachtungsgästen für offene Immobilienfonds immer interessanter, was durch vermehrte Käufe zu beobachten ist. Im letzten Jahr waren es 411 Millionen Übernachtungen, was eine Rekordsumme darstellt. Die offenen Immobilienfonds lieferten in den letzten drei Jahren im Durchschnitt nur einen leichten Anstieg der Hotelquote (von 3,9 auf 4,3 Prozent).

Jedoch erkannten bereits einige wenige Fonds das Potential, so hat der Uni Immo: Deutschland einen Hotelanteil von 14,8 Prozent und der Westinvest Interselect einen Anteil von 11,5 Prozent. Andere offene Immobilienfonds wollen in den nächsten Jahren nachziehen und dieser Anteilsquote mehr Beachtung schenken. Durchschnittlich wird ebenfalls mit zehn bis 15 Prozent geplant. Der Trend zu Herbergen wurde bereits im Jahr 2013 deutlich, mit einem Transaktionsvolumen von 1,6 Milliarden Euro und 60 Transaktionen wurde ein Plus von 43 Prozent im Vorjahresvergleich erzielt. Dieser Trend sorgt für eine Performancestabilität der Immobilienfonds, da im Vergleich zu Handels- oder Büroimmobilien höhere Renditen (durchschnittlich 50 bis 100 Basispunkte mehr) erzielt werden können. Das Risiko eines Leerstandes ist gering und die Pachtverträge sind normalerweise langfristig, teilweise über 20 Jahre. Die Globalisierung trägt ihr Übriges zum Wachsen des Hotelmarktes bei.  Nicht zu unterschätzen sei das benötigte Fachwissen über diese Spezialimmobilien. Der entscheidende Unterschied ist die Tatsache, dass es sich um Betreiberimmobilien handelt, was die Wichtigkeit der Fähigkeiten des Betreibers hinsichtlich des Managements betont. Jede Hotelimmobilie hat einen hohen Bedarf an Personal, dieser steigt überproportional mit dem Serviceangebot. Im Fall einer alternativen Nutzung sind die Kosten für den Umbau oft sehr hoch. Ebenfalls sind die Revitalisierungskosten eines Hotels hoch, da eine Erneuerung der Hoteleinrichtung durchschnittlich alle sechs bis zehn Jahre notwendig. Eine Stornierung der Reisenden führt nicht automatisch zu einem höheren Risiko, da die Fondseinnahmen von dem Betreiber des Hotels kommen. Letztlich besteht ähnliches Adressausfallrisiko wie bei einfach vermieteten Büroimmobilien.

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