Wirtschaft

Zusatzrente mit Fonds-Auszahlplänen

Bei vielen Neu-Rentnern wird auch die Lebensversicherung fällig. Wo lohnt es sich zu investieren?

Renter mit Lebensversicherung – gut investiert, lässt es sich angenehm leben

In den kommenden zwölf Monaten stehen rund eine Million Deutsche vor dem Ruhestand. Bei vielen Bürgern wird dann auch die Lebensversicherung fällig. Wo kann der Neurentner das Geld investieren, um die gesetzliche Rente im Alter zu verbessern? Meist wird den Rentnern geraten, das Geld in vermeintlich sichere Anlagen wie Bundesanleihen oder andere Zinsprodukte umzuschichten.

Doch angesichts der Niedrigzinsphase an den Anleihemärkten kann sich ein Anteil von Aktien im Portfolio auch bis ins hohe Alter lohnen. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften hin. Eine reine Anlage in Zinsprodukte wie Sparbuch, Tagesgeld oder Bundesanleihen können auf absehbare Zeit nicht die Inflationsrate ausgleichen. Es kommt zu einem Kaufkraftverlust. Den notwendigen Renditekick ermöglicht in diesem Fall ein Aktieninvestment.

Mix aus Aktienanlagen und Zinsprodukten

Ein Portfolio mit einer intelligenten Mischung aus Aktienanlagen und Zinsprodukten bessert mithilfe eines Auszahlplans die Rente eines Sparers in den kommenden Jahren deutlich auf. Aktienkurse sind zwar schwankungsanfälliger als Anleihekurse. Aber Studien zeigen, dass das höhere Risiko langfristig durch höhere Erträge belohnt wird. Traut sich der Sparer nicht zu, Unternehmen und Märkte zu analysieren, um die geeigneten Aktien für sein Depot auszuwählen, eignen sich stattdessen als Anlageprodukte auch Fonds, bei denen Fondsmanager die Aktien aussuchen.

Faustregel für Aktienquote im Depot

Doch wie hoch sollte nun die Aktienquote im Depot sein? Das lässt sich anhand der Faustregel „Maximaler Aktienanteil = 100 minus Lebensalter“ errechnen. Diese Regel bietet aber nur eine grobe Orientierung, wichtig sind auch die individuelle Lebens- und Vermögenssituation des Sparers. Ein Anlagebera-er kann dem Sparer dabei helfen, eine für ihn geeignete Quote von Aktien auf Basis seiner Risikobereitschaft zu bestimmen. Er berät ihn auch bei der Bestimmung der Laufzeit und der Höhe der regelmäßigen monatlichen Beträge eines Auszahlplans. Ein Entnahmeplan ist sehr flexibel: Die Vorgaben können jederzeit wieder geändert werden. Eine komplette Auszahlung des Vermögens ist ebenfalls möglich.

(BVI)

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