In dem White Paper mit dem Titel „Der demografische Wandel als Herausforderung für die Real- und Finanzwirtschaft“ stellt Professor Herzog die These auf, dass sich die Vorbereitungen der deutschen Unternehmen auf Deutschlands schrumpfendes Arbeitskräfteangebot als weder ausreichend noch rechtzeitig erweisen könnten. „Ohne umfassende und weitreichende Veränderungen in Unternehmenspolitik, Finanzen, Arbeitsbedingungen, Lebenswandel und in der staatlichen Politik könnte der demografische Trend in Deutschland trübe Aussichten eröffnen“, so Professor Herzogs Einschätzung, „nicht nur für Deutschland selbst, sondern auch für die Weltwirtschaft.“
Das White Paper basiert auf makro- und mikroökonomischen Ansätzen: Zunächst wird die Situation in Deutschland anhand makrodemografischer Trends in den G-7-Ländern untersucht, danach folgt die Mikroanalyse in Form einer mikrodemografischen Studie, die Professor Herzog eigens bei deutschen Unternehmen durchgeführt hat. Die Schlussfolgerung, die er daraus zieht: „Im Hinblick auf das Erkennen der unvermeidbaren demografischen Veränderungen, die vor uns liegen, und der entsprechenden Anpassung daran, ist keine Zeit zu verlieren.“
DWS-Chefvolkswirt Johannes Müller unterstreicht Professor Herzogs Schlussfolgerungen: „Die bevorstehende Entwicklung der Demografie Deutschlands und anderer Industrienationen wird weitreichende Auswirkungen haben und muss von den Anlegern sehr genau beobachtet werden.“
DWS Global Financial Institute
Das DWS Global Financial Institute (DGFI) hat im November 2011 seine Arbeit aufgenommen. Das DGFI will als neu konzeptionierter thinktank die Perspektiven aus zwei unterschiedlichen Welten – der Wealth & Asset Management-Welt und der akademischen Welt – hinsichtlich wirtschaftlicher, politischer, finanzieller und sozialer Themen, die die Welt beschäftigen, effizient und gehaltvoll für diejenigen zusammenführen, die im Wealth & Asset Management tätig sind. DGFIs Veröffentlichungen vereinen die Ansichten von DWS Asset Management Experten mit denen von weltweit renommierten Instituten in Europa, den Vereinigten Staaten und Asien. Die Publikationen umfassen unter anderem Studien, Interviews und Diskussionspapiere und decken eine breite Vielfalt an Forschungsgebieten der Makroökonomie und Finanzwirtschaft bis hin zur Soziologie ab.