Wirtschaft

Werden Robo-Berater künftig Versicherungskunden betreuen?

Wir leben permanent im technisch-digitalen Wandel, der uns immer wieder vor Herausforderungen stellt.

Dies gilt besonders für Versicherungsnehmer, die weniger technisch versiert sind, sich zwar informieren, aber dennoch auf einen täglichen Umgang mit neuen Technologien verzichten.

Dies hat vielfältige Gründe, so z.B. komplizierte Abläufe, zeitaufwändige Einarbeitungszeiten oder Verständnisprobleme. Seit geraumer Zeit kursiert der Begriff der „Robo Advisors“ im medialen Blätterwald, der sich mit optimierten, ergebnisorientierten Anlagestrategien für Finanz- und Versicherungsunternehmen und deren Berater befasst.

Hört sich kompliziert an und schreckt den ein- oder anderen anfangs auch ab. Zumindest all diejenigen, denen digitale Anwendungen fremd sind. Von einigen anderen allerdings werden sie als „Heilsbringer“ in der Finanzdienstleistungsbranche gepriesen.

Berater ohne menschliche Züge, Robo Advisors genannt, die, wie es von den Erfindern heißt, algorithmusbasiert die besten Depot- oder Strategiekonzeptionen erarbeiten, um einerseits höhere Renditen einzufahren, Kosten zu sparen und Anlageentscheidungen von Kunden zu ergänzen. Andererseits sollen Robo Advisors dazu beitragen, die vom Kunden gewählte Risikostufe zu kontrollieren und ggf. auf Veränderungen in den Märkten zu reagieren, um dann Hinweise und Vorschläge zu machen, wie das Portfolio umzustellen ist. So weit so modern.

Andere Meinungen zum Thema Robo Advisors (wörtlich: Roboter Ratgeber) sind da nicht so frohlockend, denn sie kritisieren einen Entwicklungsstatus, welcher noch lange nicht ausgereift sei und außerdem vermeintliche Vorteile propagiere, die im Vergleich zu herkömmlichen Anlageempfehlungen als solche nicht zu erkennen seien.

Ingo Linn, Vorstand der EFS AG (Euro Finanz Service AG): „Dass immer mehr Menschen in Deutschland ihr Geld offenbar den sogenannten „Robo Advisors“ anvertrauen, zeigt deutlich, dass ein Großteil der Banken und Kapitalanlagegesellschaften nicht in der Lage sind, ihren Kunden in Vertrauen und Verlässlichkeit ein adäquater Partner zu sein. Und genau das ist seit jeher der Anspruch und das Bemühen der EFS AG gewesen, eine starke, oft lebenslange Bindung zwischen Unternehmen und Kunde aufzubauen. Mit Konzepten, die sich auszahlen.“

Robo Advisors als sinnvolle Arbeitsergänzung?

Auch in diesem Punkt scheiden sich die Geister. Für einen personenbezogenen, ergebnisorientierten Berater wie Ingo Linn und seine EFS AG, dessen Maxime es ist, dass der Mensch als Garant für eine hohe Beratungsqualität im Mittelpunkt steht, ist der automatisierte Dialog und die Strategieentwicklung mittels eines computergesteuerten Logarithmus keine gangbare Alternative.

Fürsprecher dieser neuen Technologie wiederum behaupten, Fehlerquotienten und Kontrollfunktionen ließen sich besser optimieren, ein strategisches Konzept wäre leichter modifizierbar und prophezeihe bessere Ergebnisse. Außerdem unterstütze die Robo-Technik den Kunden in seiner Entscheidung innerhalb der großen Anzahl von Finanzprodukten, durch die man sich nur mühsam durcharbeiten könne, die Richtigen zu finden. Doch genau hier könnte man eine sinnvolle Trennlinie ziehen zwischen qualifizierter und effizienter persönlicher Beratung – wie von EFS-Vertriebspartnern gefordert und praktiziert – und der neuen „Robotertechnik“. Denn diese digitalisiert und automatisiert die Dienstleistungen von Finanzvermittlern und schafft damit die Beratungsleistung als menschliches Bindeglied zwischen Anbieter und Nutzer ab.

Zu guter Letzt kommt es auf den persönlichen Anspruch des einzelnen Kunden an: Ist er bereit, auf den persönlichen Kontakt mit dem ihm vertrauten Berater zu verzichten und seine Anlageentscheidungen einer computerbasierten Technologie zu überlassen, oder überwiegt das Bewusstsein, dass die zwischenmenschliche Komponente das wichtigste Kriterium in der Depotgestaltung ist.

 

(presseportal)

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