Die Scope-Analysten haben mehr als 6.500 Fondsratings aktualisiert. 247 Fonds erfuhren ein Rating-Upgrade, 324 Fonds wurden heruntergestuft. Bei den Peergroups waren Technologie- und Gesundheitsaktien top, europäische Anleihen floppten.
Die Anzahl der von Scope vergebenen Fondsratings überstieg erstmals in einem Monat die Marke von 6.500. 142 Fonds erhielten im Juli erstmals ein Fondsrating. Davon erzielten 14 aktive Fonds auf Anhieb ein Spitzenrating.
Schwellenländeraktien-Favorit seit Juli wieder mit Spitzenrating
In diesem Monat gelang es dem Federated Hermes Global Emerging Markets Equity sein Spitzenrating (A) zurück zu erobern. Der Fonds wird seit Ende November 2016 geratet und trug seitdem stets ein Top-Rating von (A) oder (B). Der von Manager Kunjal Gala verwaltete Fonds investiert in ca. 60 Titel.
Bei der Auswahl der Aktien spielen ESG- und Qualitätskriterien eine wichtige Rolle. Die größten Positionen im Fonds sind aktuell Samsung, Taiwan Semiconductor und Alibaba.
Der Fonds überzeugt insbesondere durch seine gute Wertentwicklung, während die Risikokennzahlen im Vergleich mit der Peergroup „Aktien Emerging Markets“ gemischt und insgesamt durchschnittlich ausfallen. So konnte der Fonds über fünf Jahre eine Wertentwicklung von 14,1 Prozent p. a. erzielen, während die Peergroup lediglich auf 9,9 Prozent kam.
Schwellenländerfonds von Ninety One erstmals mit Top-Rating
Ninety One GSF Emerging Markets Local Currency Dynamic Debt wurde im Jahr 2011 aufgelegt und erreichte per Ende Juni 2021 erstmalig ein Top-Rating von (B). Der Fonds investiert in ein Portfolio aus Schwellenländeranleihen in lokaler Währung. Staatsanleihen bilden den Großteil des Portfolios.
Mit knapp 35 Prozent entfällt der größte Anteil des Portfolios auf Asien, 24 Prozent sind in Lateinamerika investiert, die größten Währungspositionen bestehen aktuell in PLN (12 %), MYR (11 %) und RUB (10 %).
Der Fonds überzeugt insbesondere auf der Performanceseite über drei und fünf Jahre. So erzielte er in diesen Zeiträumen p. a. eine Wertentwicklung von 2,6 Prozent und 2,3 Prozent während der Peergroup-Durchschnitt bei 2,2 Prozent und 0,7 Prozent lag.
Die Risikokennzahlen fielen leicht überdurchschnittlich aus. Über drei Jahre lagen Volatilität und maximaler Verlust bei 11,0 Prozent und -14,8 Prozent der durchschnittliche Fonds der Peergroup „Renten Emerging Markets LC“ kam auf 10,0 Prozent bzw. -13,7 Prozent.
Nordea 1 – Stable Return aktuell nur noch im Mittelfeld
Der Fondsklassiker Nordea 1 – Stable Return rangiert per Ende Juni mit einem (C)-Rating nur noch im Mittelfeld. Der quantitativ basierte Ansatz des Fonds für die Asset Allocation legt den Schwerpunkt auf die Risikokontrolle und zielt darauf ab, die Rendite zu maximieren und Kapitalverluste über einen Dreijahreshorizont zu vermeiden.
Per Ende Juni 2021 lag die Nettoaktienquote im Fonds bei 55 Prozent, mit 73 Prozent kamen im Aktienteil US-Aktien das größte Gewicht zu. Die Anleihenseite teilt sich primär auf Staatsanleihen und Pfandbriefe auf, Unternehmensanleihen spielen derzeit eine untergeordnete Rolle.
Die Wertentwicklung des Fonds in der Peergroup über drei und fünf Jahre lag mit 1,4 Prozent und 3,7 Prozent p. a. über dem Durchschnitt von 0,2 Prozent und 0,1 Prozent p. a . Damit kommt der Fonds jedoch, aufgrund der breiten Streuung der Ergebnisse, nicht über das obere Mittelfeld der Peergroup „Absolute Return Multi Strategy Moderate Risk“ hinaus.
Während die Volatilität des Fonds leicht überdurchschnittlich ausfiel, konnte er durch einen niedrigen maximalen Verlust von -4,7 Prozent gegenüber -9,9 Prozent im Peergroup-Durchschnitt punkten. Ein Negativpunkt sind die vergleichsweise hohen laufenden Gebühren von 1,79 Prozent für die BP-Anteilsklasse des Fonds.
(Scope)