„Der Preis will vor allem innovative Persönlichkeiten aus der mittelständischen Wirtschaft und Wissenschaftler mit anwendungsorientierten Arbeitsschwerpunkten auszeichnen“, sagt Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Stiftung, die seit ihrer Gründung 1991 rund 7.500 innovative, umweltentlastende Modellprojekte unter anderem mit kleinen und mittleren Unternehmen mit rund 1,3 Milliarden Euro gefördert hat. „Bemerkenswerte Forschungsergebnisse werden genauso berücksichtigt wie innovative Produkte, umweltfreundliche technische Prozesse oder die Lebensleistung einer Person im und für den Umweltschutz“. Die Auszeichnung solle Personen, Unternehmen und Organisationen dazu „anstiften“, Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter Strategien schon im Vorfeld zu entschärfen. Denkbar sei auch die Auszeichnung besonderen gesellschaftlichen Engagements für den Umweltschutz.
Seit 1993 ehrt der Deutsche Umweltpreis herausragende Pioniere des Umweltschutzes mit dem Preis. Unter anderem wurden der Ozonforscher und spätere Nobelpreisträger für Chemie, Professor Dr. Paul J. Crutzen (1994), und der ehemalige Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Prof. Dr. Klaus Töpfer (2002), mit ihm ausgezeichnet. Der erste ausländische Preisträger aus dem Jahr 1996, Professor Dr. Maciej Nowicki, wurde 2007 durch Ministerpräsident Donald Tusk zum Umweltminister Polens ernannt.