Wirtschaft

„Strategische Investmentchancen mit Urban Air Mobility”

Kommerzieller Einsatz von Passagier-Flugdrohnen rückt näher – Erste Drohnen-Startups gehen 2021 an die Börse

Drohnen – bald auch für Passagiere

Urban Air Mobility (UAM) gilt als eine der innovativsten Lösungen für die zunehmende Überlastung der Infrastruktur in urbanen Ballungsgebieten und Megacitys.

Noch im Laufe dieses Jahrzehnts werden Flugdrohnen im Transport- und Personenverkehr ernsthaft durchstarten und zahlreiche disruptive Umwälzungen nach sich ziehen.

Zu dieser Einschätzung kommt das FERI Cognitive Finance Institute in der aktuellen Analyse „Urban Air Mobility – Flugdrohnen als Transportmittel der Zukunft“. Die Nutzung des Luftraums als „dritte Dimension” schaffe völlig neue Möglichkeiten urbaner Mobilität.

„Das Konzept der Urban Air Mobility verdient definitiv Beachtung. Potentiell entsteht daraus ein Milliardenmarkt, der innovativen Pionierunternehmen enorme Chancen bietet, zugleich aber auch traditionellen Mobilitätsbetreibern neue Geschäftsmodelle ermöglicht“, sagt Dr. Heinz-Werner Rapp, Gründer und Leiter des FERI Cognitive Finance Institute.

Technologiewechsel treibt die Entwicklung voran

Der technologische Fortschritt hat das Helikopterfliegen in den vergangenen Jahren revolutioniert und eine neue Generation von eVTOL-Vehikeln (electric-powered vertical take off and landing) hervorgebracht.

Die neue Drohnen-Technologie setzt auf Elektroantrieb mit Batterien, was nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch kostengünstiger ist als herkömmliche Antriebskonzepte.

Weltweit existieren derzeit 153 Forschungs- und Industrieprojekte mit Passagierdrohnen, die meisten davon in Nordamerika und Europa.

Auch Risiken

„Aktuell befindet sich das Thema UAM in einem sehr dynamischen Prozess, der schnelle Fortschritte erwarten lässt, aber auch noch einige Risiken aufweist “, sagt Dr. Maximilian Alexander Richter, Co-Autor der Analyse und Projektleiter für Neue Mobilität an der Universität St. Gallen.

Insgesamt haben demnach lediglich 20 Drohnen-Initiativen einen ersten Testflug absolviert. Die Zahl der Startups, Luft- und Raumfahrtunternehmen und weiterer Organisationen, die eVTOL-Konzepte entwickeln, sei zuletzt jedoch sprunghaft angestiegen.

Pionierunternehmen drängen an den Kapitalmarkt

Mit massiver Unterstützung von Investoren haben sich auch zwei deutsche Startup-Unternehmen, Volocopter und Lilium, eine gute Ausgangsposition in diesem weltweit umkämpften Markt erobert. Schon in zwei bis drei Jahren wollen sie die ersten Passagiere mit elektrisch betriebenen Flugdrohnen befördern.

„Da führende Innovatoren wie Joby Aviation und Lilium derzeit mit Hochdruck an die Börse drängen, oftmals über spezielle Zweckvehikel (SPACS), wird das Thema Urban Air Mobility erstmals auch für Privatanleger greifbar“, sagt Dr. Heinz-Werner Rapp.

Strategischen Investoren biete dies reizvolle Anlagechancen, wenngleich die Risiken der neuen Technologie klar zu berücksichtigen seien – etwa bezogen auf die Regulatorik, technische Umsetzung und Kundenakzeptanz.

Aufgrund der rapiden Entwicklung und der potentiell disruptiven Effekte sollten Investoren die Entwicklungen im Kontext Urban Air Mobility in nächster Zeit sehr eng verfolgen, so das Fazit der Analyse.

(FERI Cognitive Finance Institute)

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