Wirtschaft

Stipendien: Gleiche Chancen für Studierende aus nicht-akademischem Elternhaus

Bewerbungsverfahren der Stiftung der Deutschen Wirtschaft ist 'sozial blind'

Berlin (ots) – Bewerber aus Familien ohne akademischen Bildungshintergrund haben bei der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) dieselben Chancen auf ein Stipendium wie Akademikerkinder. Das belegt eine aktuelle Evaluation. Untersucht wurde das Bewerbungsverfahren im Studienförderwerk Klaus Murmann der sdw. Allerdings bewerben sich Erstakademiker in deutlich geringerer Zahl. Ihr Anteil lag im ausgewerteten Verfahren bei 37,6 Prozent. Unter den Studierenden insgesamt stammen 49,0 Prozent aus nicht-akademischen Elternhäusern.

„Die Juroren sind gegenüber dem familiären Hintergrund der Bewerber im positiven Sinne ‚blind‘. Sie bewerten die Eignung der Akademiker- und Nichtakademiker-Kinder gleich“, betont sdw-Generalsekretär Dr. Arndt Schnöring, stellt aber heraus: „Viele Erstakademiker scheuen das Thema Stipendium. Diese Hürde wollen wir einreißen, indem wir noch mehr informieren und motivieren.“

Mangelndes Vertrauen in die eigene Leistungsstärke ist der Hauptgrund dafür, warum Studierende sich nicht um ein Stipendium bewerben. Junge Menschen, die als Erste in ihrer Familie studieren, äußern dies vergleichsweise häufiger. Das ergab eine zusätzliche bundesweite Befragung von über 4.000 Studierenden. 90 Prozent sowohl der Akademiker- als auch der Nichtakademiker-Kinder wissen, dass es Stipendienangebote verschiedener Begabtenförderwerke gibt.

Die Evaluation wurde mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführt. Hintergrund ist eine Studie des Hochschul-Informations-Systems von 2009. Aus ihr ging hervor, dass Erstakademiker in den vom BMBF unterstützten Begabtenförderwerken unterrepräsentiert sind. Als erstes Begabtenförderwerk hat die sdw untersuchen lassen, ob Erstakademiker in ihrem Auswahlprozess benachteiligt werden.

Hintergrund: Mit dem Studienförderwerk Klaus Murmann förderte die Stiftung der Deutschen Wirtschaft im Jahr 2010 knapp 1.700 Studierende und Promovierende. Sie kamen aus über 300 Fachrichtungen. Für ein Stipendium kann man sich bereits mit dem Abiturzeugnis bewerben.

Quelle: www.presseportal.de

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