Wirtschaft

Sparen in US-Dollar: Verlockendes Risiko

Erwartete Zinserhöhung in den USA für 2016 macht Fremdwährungskonten für deutsche Sparer attraktiv – Tagesgeld und Festgeld in US-Dollar anlegen Die Sparzinsen sind im Keller, der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) auf Rekordtief festbetoniert – insgesamt eher trübe Aussichten für Sparer in Deutschland. Anders sieht die Lage auf dem US-Markt aus. Zwar hält die US-Notenbank Fed den dortigen Leitzins weiterhin auf einem Stand nahe null, doch die ersten Zinsschritte sind nur eine Frage der Zeit. Analysten erwarten eine Zinserhöhung noch in diesem Jahr, spätestens aber 2016. „Eine interessante Entwicklung, speziell für deutsche Sparer, die ihr Geld dann in US-Dollar angelegt haben“, erklärt Daniel Franke vom Finanzportal Tagesgeldvergleich.net.  Neben den Zinsen winken hier attraktive Währungsgewinne.

Währungsgewinne im Visier

Im Hinblick auf den Zinsanstieg in den USA rechnen Experten mit einem gleichzeitigen Auftrieb des US-Dollars. So prognostiziert die amerikanische Bank JP Morgan derzeit für 2016 einen Wechselkurs von 0,95 Euro für einen US-Dollar (aktuell: 1,09 Euro). Manche Strategen rechnen mittelfristig mindestens damit, dass der Eurokurs paritätisch zum Dollar steht.
Zinssparer können von diesem Kurs profitieren, z. B. mit einfachen Tagesgeld- oder Festgeldkonten in US-Währung. Wie eine Beispielrechnung unterhttp://www.tagesgeldvergleich.net/tagesgeldvergleich/fremdwaehrungskonto.html zeigt, sind – eine entsprechende Entwicklung vorausgesetzt – mehr als ein paar zusätzliche Prozentpunkte bei der Rendite drin.

Beispiel: Wer kürzlich 1,00 Euro in Dollar gewechselt hat, erhielt ca. 1,10 Dollar je Euro. Umgerechnet entspräche eine Anlage von 10.000 Euro damit 11.000 US-Dollar. Angelegt wird das Geld beispielsweise auf einem Festgeldkonto in US-Dollar für 12 Monate. Wird der US-Dollar in diesem Zeitraum stärker und der Wechselkurs liegt nach 12 Monaten bei 1,05 Dollar, zahlt die Bank schlussendlich 10.500 Euro plus Zinsen aus – ein Währungsgewinn von 5,00 %.

Mehr Sicherheit für Währungskonten seit Juli

„Sicherlich bleibt ein gewisses Kursrisiko bei Fremdwährungskonten bestehen. Allerdings erwartet kaum jemand eine sich anders gestaltende Entwicklung, was den US-Dollar betrifft“, erläutert Daniel Franke. Als zusätzlichen Pluspunkt merkt er an, dass Fremdwährungskonten seit dem 3. Juli 2015 unter die erweiterte Einlagensicherung fallen. Das Geld ist insofern über das gesetzliche Maß hinaus geschützt.

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