Wirtschaft

Saxo Bank Kommentar: Schuld ist der Euro, nicht Zypern

Die immer wieder diskutierte Teilung der Eurozone in zwei  Währungsräume hält Lars SeierChristensen, CEO und Co-Gründer der Saxo Bank, spätestens mit der Zypern-Krise faktisch für gekommen: “In Wahrheit haben wir es doch schon mit mindestens zwei verschiedenen Euros zu tun.

Es gibt den Euro mit Beschränkungen auf Zypern und den bislang unbeschränkten Euro in der übrigen Eurozone”, so der Saxo Bank CEO. “Das ist der Anfang eines Euros in mehreren Versionen.” Dabei sieht Christensen in der aktuell zugespitzten Situation einen Hauptschuldigen – und das sei nicht Zypern: “Das Land hat mit Blick auf Wachstum, öffentliche Verschuldung und Finanzen besser gewirtschaftet als viele andere Länder der Region. Zypern hat erfolgreich einen starken Finanzdienstleistungssektor aufgebaut und ist mit seinen englischsprachigen Fachkräften und den auf britischem Recht basierten Gesetzen kein schlechter Ort für Geschäfte. Zyperns Schicksal war im Grunde besiegelt mit dem ersten Bailout-Paket der Troika. Das eigentliche Problem ist somit auch nicht Zypern, sondern der Euro oder vielmehr seine Rettung. Denn dafür gibt es kein schlüssiges Konzept, keine gemeinsame Sprache, und die großen Pläne scheinen nur dürftig ausgearbeitet.” Mit Blick auf den Zugriff auf Privatvermögen macht sich der Saxo Bank CEO keine Illusionen: “Das leichteste Ziel der Politik werden immer
vermögende Leute oder die vielen Sparer sein, die eigentlich zeitlebens das Richtige getan haben. Mit dem Argument, zugunsten des Gemeinwohls auch auf Privatvermögen zuzugreifen, lässt sich nun mal noch immer die Mehrheit der Wähler gewinnen.”

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